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Menschen begehen Abschluss des Pilgerjahres im Bistum Trier :Wallfahrt: Gottes Spuren im eigenen Leben wahrnehmen 

Zum Abschluss des Pilgerjahres treffen sich Teilnehmende der Trierer Bistumswallfahrten zum Gottesdienst und gemütlichen Beisammensein.
Die Pilgerfahne des Bistums Trier
Datum:
24. Okt. 2023
Von:
Inge Hülpes

Trier – Immer im Herbst findet das Pilgerjahr im Bistum Trier mit dem Pilgertag seinen Abschluss: Am 22. Oktober kamen Teilnehmende der Trierer Bistumswallfahrten in gemütlichem Rahmen im Bischöflichen Generalvikariat zusammen. Zuvor gab es ein Pontifikalamt mit Weihbischof Jörg Michael Peters im Trierer Dom. 

Die Wallfahrten des Bistums führen zu weltbekannten Pilgerstätten wie Fatima, Rom, Santiago de Compostela, ins Heilige Land und nach Lourdes. Dabei steht die Lourdes-Wallfahrt im Zeichen der Kranken und Behinderten – in diesem Jahr sind rund 180 Frauen, Männer und Jugendliche von Trier aus dorthin gepilgert; die diesjährige Pilgerfahrt mit rund 50 Teilnehmenden ins Heilige Land wurde von Weihbischof Peters begleitet.  

Sehnsucht nach Frieden 

Weihbischof Peters hält die Monstranz hoch.

In seiner Predigt regte Peters die Gottesdienstgemeinde an, sich zu vergegenwärtigen: „Was hat mich dazu angespornt, auf Pilgerreise zu gehen, und was habe ich von dort mitgenommen, was mein Leben, mein Glaubensleben, berührt oder gar verändert hat?” Die Pilgerfahrt ins Heilige Land, und damit auf den Spuren Jesu Christi pilgern zu dürfen und das Evangelium noch unmittelbarer zu hören, sei auch für ihn eine tiefe Erfahrung gewesen, berichtete der Weihbischof.  

In den frühen Morgenstunden des 7. Oktober dieses Jahres begann die Terrororganisation Hamas einen großangelegten Angriff auf Israel – darauf ging Peters in seiner Predigt ein. „Die Gedanken an die Menschen in Israel nach diesem verheerenden, barbarischen Anschlag, der so unglaublich viele Menschenleben gefordert hat, und die schmerzlichen Folgen für viele Menschen in Israel und Palästina werden wir heute besonders mit in unser Gebet nehmen”, sagte der Weihbischof.  

Jede und jeder werde etwas von den Pilgerfahrten mit nach Hause gebracht haben, so Peters, „daher möchten wir den heutigen Tag zum Anlass nehmen, um Dank zu sagen für das Miteinander.” Mit Blick auf die Sonntagslesung betonte er die Sehnsucht der Menschen rund um den Erdball nach Frieden. Die Texte gäben Hilfestellung dabei, Gottes Spuren im eigenen Leben neu wahrzunehmen und zu entdecken. Der Text aus dem Buch des Propheten Jesaja könne dazu anleiten, auf Gottes Güte und sein Einwirken auf die Herzen verhärteter Menschen zu hoffen.  

Die musikalische Gestaltung der Eucharistiefeier übernahmen der Projektchor unter der Leitung von Harald Thome, das Bläserensemble unter Leitung von Jürgen Kettel (beide Stadtkyll) sowie Domorganist Josef Still an der Hauptorgel und Christoph Schömig an der Chororgel.

Kranken eine Lourdes-Wallfahrt ermöglichen 

Gemütliches Beisammensein in der BGV-Cafeteria

Pfarrer Joachim Waldorf ist seit rund 30 Jahren Geistlicher Begleiter für die Bistumswallfahrten nach Lourdes und Vorsitzender des Vereines zur Förderung der Trierer Bistumswallfahrten für Kranke nach Lourdes e.V. Damit auch Menschen mit geringem Einkommen an der Wallfahrt teilnehmen können, sammelt der Verein Spenden und arbeitet eng mit dem Malteser Hilfsdienst zusammen, der die Krankentransporte organisiert. Wer dabei helfen möchte, kranken Menschen die Erfahrung einer Lourdes-Wallfahrt zu ermöglichen, ist eingeladen, Vereinsmitglied zu werden oder den Verein durch eine Spende zu unterstützen. 

Im kommenden Jahr wird wieder eine Lourdes-Wallfahrt im Spätsommer/Herbst angeboten. Aktuelle Informationen dazu gibt es bei Doris Fass, Tel.: 0651-7105-592, pilgerfahrten@bistum-trier.de. Auch im Bistum Trier gibt es viele Wallfahrtsorte – eine Übersicht gibt es ebenfalls auf dieser Website.  

Weitere Fotos vom Pilgertag

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