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Rund 120 engagieren sich beim Hungermarsch in St. Wendel:„Wandern für die Andern“

„Wandern für die Andern – Solidarität mit Menschen in Not“ – Unter diesem Motto haben sich rund 120 Kinder, Jugendliche und Erwachsene am diesjährigen Hungermarsch beteiligt.
Beim Hungermarsch in St. Wendel liefen rund 120 Leute mit für einen guten Zweck
Datum:
18. Sept. 2017
Von:
Bischöfliche Pressestelle

St. Wendel – „Wandern für die Andern – Solidarität mit Menschen in Not“ – Unter diesem Motto haben sich am 17. September in St. Wendel rund 120 Kinder, Jugendliche und Erwachsene am diesjährigen Hungermarsch beteiligt. Mit der aktuell 41. Veranstaltung gehört der St. Wendeler Hungermarsch zu den traditionsreichsten Solidaritätsaktionen dieser Art.

Los ging es wieder mit einem Gottesdienst in der Missionshauskirche, musikalisch mit gestaltet vom Chor „EinKlang“ aus Alsweiler. Heinz Schneider, der Rektor des Missionshauses, zog in seiner Predigt Linien vom Tagesevangelium zum Engagement der Hungermarsch-Teilnehmer. Wer sich auf einen solchen Weg begebe könne die Spuren Gottes entdecken. Das bedeute auch, sich nicht einfach mit der Welt zufrieden zu geben. Jeder könne etwas ändern. Das Engagement beim Hungermarsch bezeichnete Schneider als einen Beitrag zur Verwirklichung der Frohen Botschaft. Das Wort „Was ihr dem Geringsten getan habt, das habt ihr mir getan“ fordere dazu auf, „den Glauben mit den Buchstaben des Lebens zu schreiben“ um in Leben und Wirken der „leidenschaftlichen Liebe Gottes zu Armen und Schutzlosen“ zu entsprechen.

Nach dem Gottesdienst machten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf den einstündigen Rundweg um den Wendalinushof und zurück zum Missionshaus. Dort gab es zum Abschluss einen Imbiss und Informationen zu den unterstützen Projekten. Hungermarsch-Organisator Peter Adams freute sich über die rege Teilnahme und über das Wiedersehen vieler Gesichter. Darunter auch Christoph Schröder aus Selbach. Er war schon rund ein Dutzend Mal dabei, diesmal begleitet von seinem siebenjährigen Sohn Tamino Johannes. Schröder findet „die Idee gut“ und dass man damit helfen kann. Ein wichtiger Grund sich zu beteiligen ist für ihn, dass Hungermarsch-Organisator Adams die Hilfsprojekte genau kenne und dafür sorge, dass das Geld an die richtigen Leute kommt. Rund 13.000 Euro, soviel war es im vorigen Jahr, erwartet Peter Adams auch in diesem Jahr.

Diesmal geht das Geld an drei Projekte: Die Sozialstiftung „Fassiv“ im bolivianischen Tiefland kümmert sich um behinderte Kinder und Jugendliche. Sie unterhält eine Schule und ein Gesundheitszentrum, wo die Kinder eine physiotherapeutische Behandlung erhalten. Das Geld soll dort eine Verbesserung der Ausstattung ermöglichen. In Südindien sollen 20 bis 30 HIV-infizierte Kinder mit vitaminreichen Nahrungsmitteln unterstützt werden. Im nordöstlichen indischen Bundesstaat Meghalaya geht es um Schulbildung für arme Kinder. Unterstützt wird das Schulangebot der Diözese Jowei in den oft unzugänglichen Bergregionen.

Veranstalter des St. Wendeler Hungermarsches sind das Jochen-Rausch-Zentrum, die Aktion Hungermarsch und die Steyler Missionare. Weitere Information zum Hungermarsch bei Peter Adams, Telefon 06851-7681.

(red)