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Weihbischof Brahm feiert mit Gläubigen aus acht Gemeinden die Neugründung:Warndt-Pfarreien fusionieren zu Heilig Kreuz

In einer Festmesse am 2. Januar in der Großrosselner Pfarrkirche St. Wendalinus hat Weihbischof Robert Brahm die Gründungsurkunde der neu fusionierten Pfarrei „Heilig Kreuz im Warndt“ verlesen.
Weihbischof Robert Brahm (Mitte) verliest die Ernennungsurkunde der neuen Pfarrei. Umringt wird er vom Pastoralteam (von links) Martina Scholer, Christoph Storb, Pater Josef Wirfler, Lothar Stoffel, Patrick Altmeyer, Axel Maria Kraus, Karlheinz Schindeldecker und Andreas Folloni sowie Vertretern der evangelischen Gemeinden vor Ort
Datum:
4. Jan. 2016
Von:
Bischöfliche Pressestelle
Warndt – In einer Festmesse am 2. Januar in der Großrosselner Pfarrkirche St. Wendalinus hat Weihbischof Robert Brahm die Gründungsurkunde der neu fusionierten Pfarrei „Heilig Kreuz im Warndt“ verlesen. In der Einheit gehen neben St. Wendalinus die bisherigen Pfarreien Dorf im Warndt St. Marien, Emmersweiler St. Barbara, Geislautern Maria Himmelfahrt, Lauterbach St. Paulinus, Ludweiler Herz Jesu sowie Wehrden St. Hedwig und St. Josef auf. Das Seelsorge-Team bleibt erhalten: Pfarrer Patrick Altmeyer leitet als Moderator Heilig Kreuz, ihn unterstützen die Pfarrer Lothar Stoffel, Pater Josef Wirfler und Axel Maria Kraus als Kooperatoren, die beiden Diakone Karlheinz Schindeldecker und Christoph Storb sowie die Gemeindereferenten Martina Scholer und Andreas Folloni. „Mit der Fusion ergreifen sie eine Chance um auch ihr zukünftiges Leben in der Kirche zu gestalten“, meinte der Weihbischof. In seiner Predigt erläuterte er verschiedene Bedeutungen des Begriffs Fusion und zog Parallelen zur Situation im Warndt. So ermögliche erst die Verschmelzung der Bilder beider Augen im Gehirn, räumliche Seheindrücke. Neue Perspektiven würden auch in Heilig Kreuz sichtbar werden, zeigte sich Brahm überzeugt. Vieles Erlernte werde man dafür aufgeben müssen, aber dafür werde man sicher von ungeahnten Möglichkeiten überrascht. Eine Variante zeichnete sich bei der Feier bereits ab: Sieben Chöre sorgten für eine abwechslungsreiche musikalische Gestaltung. Begleitet vom E-Piano sang eine Gruppe neben dem Altarraum, von der Empore erklang mit Orgelunterstützung sogleich der nächste Chor. Ins Schlusslied „Aufstehen, aufeinander zugehen“ fielen alle mit ein, der Text hatte eine eigene Warndt-Fassung erhalten und brachte die Hoffnung auf ein gutes Miteinander zum Ausdruck. Bislang waren die beteiligten Gemeinden als Pfarreingemeinschaft miteinander verbunden: Es gab zwar eine gemeinsame Gottesdienstplanung, aber jede Pfarrei blieb rechtlich eine eigenständige Einheit. Das hat sich nun zum Jahreswechsel geändert, jetzt tritt eine einzige Struktur an die Stelle der acht. Alle Vermögenswerte gehen in der Fusion auf. Offizielle Pfarrkirche der neuen Einheit ist St. Wendalinus in Großrossseln. Alle übrigen Kirchen behalten jedoch ihren Patronatsnamen und ihr Inventar. Weiterhin werden dort Hl. Messen gefeiert - nach dem im Pfarrbrief veröffentlichten Turnus. Mit der Neuregelung sind die Pfarrgemeinde- und Verwaltungsräte aufgelöst. Als Symbol der Anerkennung für deren geleistete Arbeit überreichte Pfarrer Altmeyer im Gottesdienst den Leiterinnen und Leitern dieser Gremien sowie deren Stellvertretern eine verzierte Kerze – alle übrigen Ratsmitglieder erhielten dieses Geschenk im Anschluss ebenfalls. Die Neuwahl für den nun gemeinsamen Pfarrgemeinderat ist für das Wochenende 30./31. Januar angesetzt. Der Verwaltungsrat soll anschließend neu ermittelt werden, hier steht noch kein genauer Wahltermin fest, er wird nach den im Bistum Trier geltenden Ordnungen und Fristen festgelegt. Für die Übergangszeit wurde Pfarrer Altmeyer die Aufgabe des Verwalters übertragen. Weitere Information: www.heiligkreuzimwarndt.de