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Koblenzer und Lahnsteiner Schüler verbringen zusammen Akademietage:"Warum lässt Gott das Leiden in der Welt zu?"

Bereits seit vielen Jahren kommen Schüler aus Koblenz und Lahnstein nach den Abiturprüfungen zusammen, um sich ohne schulische Zwänge wissenschaftlichen Themen zu widmen.
45 Jugendliche vom Koblenzer Cusanus-Gymnasium und vom Johannes-Gymnasium in Lahnstein nahmen an den Akademietagen teil.
Datum:
19. Feb. 2018
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Vallendar – „Warum lässt Gott das Leiden in der Welt zu?“ mit keiner geringeren Frage beschäftigten sich Teilnehmende der Schüler-Akademie des Bischöflichen Cusanus-Gymnasiums Koblenz und des katholischen Johannes-Gymnasiums Lahnstein.

Immer kurz nach dem schriftlichen Abitur und vor den mündlichen Prüfungen können sich Schülerinnen und Schüler seit mehr als zehn Jahren mit Themen unter anderem aus den Bereichen Ethik, Wirtschaft, Naturwissenschaften und der Theologie auseinandersetzen. „Und zwar frei von schulischen Zwängen“, betonten Carl Josef Reitz, Schulleiter des Cusanus-Gymnasiums und Rudolf Loch, Schulleiter des Johannes-Gymnasiums.

45 Jugendliche und sechs Lehrer von beiden Schulen nahmen sich zwei Tage Zeit, um sich in der Jugendbildungsstätte Sonnenau in Vallendar der Theodizeefrage über Workshops, durch ein Gespräch mit der Holocaust-Zeitzeugin Henriette Kretz, einem Wortgottesdienst und vielen Diskussionen anzunähern.

„Die Tage waren für uns auch für die Abiturvorbereitung gut, darüber hinaus war es aber auch ein interessantes Thema“, erklärten Antonia, Anna, Max und Amelie vom Lahnsteiner Gymnasium. „Wir haben gelernt, keine Angst mehr vor dem Tod zu haben und durch die Zeitzeugin wurden wir ermutigt, mit Leid besser umzugehen.“ Doch auch der Austausch mit den Schülern des Cusanus-Gymnasiums sei ihnen wichtig gewesen. Jennifer vom Cusanus-Gymnasium fand es interessant, so viele unterschiedliche Einblicke in verschiedene Sichtweisen zu erhalten. „Meine Meinung zu dem Thema hat sich nun gefestigt, aber ich habe auch Neues dazugelernt.“ Dem konnte Lukas aus Koblenz zustimmen: „Ich kann nun andere Denkprozesse nachvollziehen.“

Den Startschuss bildete ein Vortrag von Prof. Dr. Georg Langenhorst, Professor für Didaktik des katholischen Religionsunterrichts und Religionspädagogik an der Universität Augsburg.

Die Ergebnisse ihrer Arbeiten präsentierten die Jugendliche unter anderem in Form einer Podiumsdiskussion, eines Interviews oder eines kleinen Theaterstücks.

Die Fördervereine beider Schulen und die Schulstiftung des Cusanus-Gymnasiums unterstützten die Akademietage.

(jf)

Ein Wortgottesdienst bildete den Abschluss der Schüler-Akademie.