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Josefstag: Weihbischof Dieser besucht Jugendhilfezentrum Propstey St. Josef :Was fair ist

Im Rahmen des Josefstags hat Weihbischof Dieser das Jugendhilfezentrum Propstey St. Josef in Taben-Rodt besucht. Workshops boten dabei viele kreative Möglichkeiten. (mit Bildern)
Weihbischof Dieser schreibt für Justin (Mitte) das Wort 'Bayern' auf das Trikot.
Datum:
15. März 2016
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Taben-Rodt  „Wollen Sie auch mal?“, fragt die 14-jährige Zoe, und reicht Weihbischof Dr. Helmut Dieser einen Pinsel mit roter Farbe. Der Weihbischof nimmt ihn und hilft Zoe beim Ausmalen eines Schnurrbarts auf einem weißen T-Shirt. „Der sieht schon gut aus“, sagt Dieser. Anlässlich des Josefstags – ein bundesweiter Aktionstag, der die Arbeit katholischer Einrichtungen für Jugendsozialarbeit und Jugendberufshilfe in den Vordergrund rückt – hat Dieser am 15. März das Jugendhilfezentrum Propstey St. Josef Taben-Rodt besucht. Nach einem Gottesdienst mit dem Weihbischof gab es neun verschiedene Workshops, vom Handytaschen-Basteln bis zum Aufwerten alter Stühle. Der Josefstag steht in diesem Jahr unter dem Motto: „Faire Arbeit! – Jugend braucht Perspektive“.

„Jeder weiß, was fair ist“, sagte Weihbischof Dieser im Gottesdienst. Etwa, wenn es um gerechte Benotung in der Schule gehe, oder, wenn man im Arbeitsleben so bezahlt werde, dass man davon leben könne. Und fair sei es auch, anderen Chancen zu geben. Daher sei die Propstey ein „klassischer Ort für den Josefstag“. 86 Schülerinnen und Schüler besuchen derzeit die ganztägige Grund- und Hauptschule der Propstey. Zudem gibt es eine Kindertagesstätte, Wohngruppen, ein Schulisches Trainings- und Entwicklungsprojekt zur weiteren Förderung, sowie ambulante Jugendhilfe. Die Schule bietet berufsorientierte Klassen, bei denen der Einstieg ins Berufsleben im Mittelpunkt steht. „Uns kommt es auch darauf an, den Schülern Schlüsselqualifikationen wie Verlässlichkeit oder Pünktlichkeit mit auf den Weg zu geben“, sagt Schulleiter Gerhard Valtey. Und das Gefühl, „dass Gott sie alle liebt, dass sie alle einen Wert haben“, fügt Pater Herbert Heuel vom Pallotti-Haus hinzu. „In meiner alten Schule hatte ich öfter Streit“, sagt Justin (11). In der Propstey gehe er aber gerne zur Schule, sagt er. Einen Berufswunsch habe er auch schon: „Polizist“. Derzeit interessiert sich der Fünfklässler aber mehr für Fußball. Für den Sportunterricht gestaltet er ein Trikot. Dass der Weihbischof die Schule zum Josefstag besucht, findet Justin „cool“. Er hat auch eine Aufgabe für ihn. Der Weihbischof soll auf das Trikot „Bayern“ schreiben. „Na, bist du zufrieden mit mir?“, fragt Weihbischof Dieser nach getaner Arbeit. Der Junge nickt, fügt aber dann noch ein FC vor das Bayern. „Wie konnte ich das nur vergessen?“, fragt Dieser und lacht. Auch Jesus habe einmal gelernt, erinnerte der Weihbischof die Schüler zuvor im Gottesdienst. Wahrscheinlich sei er vom Heiligen Josef – der auch Patron der Propstey ist – auch in der Zimmermannskunst unterrichtet worden. „Es lohnt sich zu lernen, und seine Chancen zu entdecken“, gab Dieser den Kindern und Jugendlichen mit auf dem Weg. Und die jungen Leute seien nicht allein. Neben dem Engagement der Lehrer und der pädagogischen Fachkräfte gibt es auch Ehrenamtliche, die sich über den Förderverein den jungen Menschen annehmen. Für diese Aufgabe werden immer wieder Engagierte gesucht – vom Handwerksmeister, der den Jugendlichen als Pate auf dem Weg in die Ausbildung begleitet, bis zur Mutter, die ein Ohr für die Kinder und Jugendlichen hat. Weitere Informationen gibt es beim Förderverein Propstey St. Josef, Kirchstr. 1, 5441 Taben-Rodt, Tel.: 06582 9140-0, E-Mail: foerderverein@propstey-taben.de, www.pallottiner-jugendhilfe.de. Weitere Informationen zum Josefstag: www.josefstag.de.