In der „Wine Lounge” gibt es gute Gespräche und feine Getränke :Water into wine

Trier – „If Jesus turned water into wine, imagine what he could do with you”: Dieser Spruch auf einer großen blauen Leinwand, der darauf anspielt, dass Jesus bei der Hochzeit zu Kana Wasser zu Wein verwandelte, lockt derzeit viele Menschen in das weiße Zelt auf dem Domfreihof. Dort erwarten während der Heilig-Rock-Tage die Mitarbeitenden der Abteilung Jugend im Bischöflichen Generalvikariat Trier und Ehrenamtliche die Neugierigen – ganz entsprechend des Mottos – mit einem Glas Wein. Aber auch Traubensaft und Wasser gibt es in der „Wine Lounge“ – und das Angebot zu einem Gespräch. 

„Wir vom Handlungsfeld ‚Glaube und Berufung‘ haben uns Gedanken gemacht, was wir zum Bistumsfest beitragen könnten“, erklärt Domvikar Tim Sturm, Leiter der Berufepastoral im Bistum Trier. „Wir gehen in unserer Arbeit von dem Gedanken aus, dass Gott mit jeder und jedem von uns etwas vorhat. Und wer sich Gott und der Welt zur Verfügung stellt, kann eine Verwandlung erleben.“ Die Verknüpfung mit der bekannten biblischen Geschichte lag da nahe. Ebenso wie der Kooperationspartner, die Bischöflichen Weingüter Trier. „Wir wollen ein niedrigschwelliges Angebot machen, einfach miteinander in die Kommunikation zu kommen, und das geht in der Regel gut bei Essen und Trinken“, sagt Sturm.  

Der Zuspruch gibt den Initiatoren recht: Die Lounge ist durchgehend besucht, besonders rund um das Konzert im Kulturzelt vor dem Dom am frühen Abend schauen viele Menschen rein. „Wir haben auch bei jungen Erwachsenen für unser Angebot geworben. Denn gerade bei jungen Leuten in Studium und Ausbildung steht die Frage, was sie mit ihrem Leben machen möchten, oben auf.“ Und so entstehen Gespräche rund um die Angebote der Kirche, etwa für pastorale Berufe, aber auch generell zur Orientierung. „Die Lounge ist zwar nicht der Ort für lange Gespräche, aber hier können Anfänge gesetzt werden“, sagt Domvikar Sturm. Denn das Format wollen die Verantwortlichen für die Jugendpastoral weiterentwickeln, etwa zusammen mit den Kirchen der Jugend. 

Die Gäste können auch etwas mitnehmen: Auf einem Bierdeckel führt ein QR-Code zu einem „digitalen Berufungsparcours“, und jede Flasche Wein kommt mit einem kleinen Anhänger mit Impulsfragen daher. Der Erlös aus dem Verkauf von Wasser, Saft und Wein fließt in die Projekte des Handlungsfeldes „Glaube und Berufung“. Noch bis zum Ende der Heilig-Rock-Tage ist die „Wine Lounge“ geöffnet, am Samstag von 12 bis 21 Uhr und am Sonntag von 12 bis 18 Uhr.