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Trierer Weihbischof feiert mit Pilgern Gottesdienst in Spabrücken:Wegweiserin zu Gott

In diesem Jahr ist vieles anders. So musste auch die traditionelle Wallfahrt zur "Muttergottes vom Soon" in Spabrücken anders gestaltet werden.
Die Muttergottes vom Soon
Datum:
11. Sept. 2020
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Spabrücken – Der Trierer Weihbischof Jörg Michael Peters hat am Vorabend des Festes Mariä Geburt (8. September) gemeinsam mit Pilgerinnen und Pilgern einen Gottesdienst in Spabrücken gefeiert. Die Eucharistiefeier fand im Rahmen der Wallfahrt zur „Muttergottes vom Soon“ statt. Im Anschluss wurde die Madonna durch den Ort getragen, vorbei an einer langen Kette aus vielen Kerzen.

„Wir können heute nicht wie gewohnt das Gnadenbild, die ‚Muttergottes vom Soon‘, in der Prozession begleiten“, erklärte Pater Dr. Meinulf Blechschmidt die Veränderungen durch Covid-19. Daher gab es keine Prozession, doch dafür standen zahlreiche Menschen in Corona-bedingten Abständen an den mit Fahnen geschmückten Straßen in Spabrücken und leuchteten der Statue den Weg mit Kerzen. Getragen wurde das Gnadenbild aus dem 14. Jahrhundert von jungen Frauen. Die Figur aus dunklem Lindenholz zeigt Maria sitzend und das Jesuskind stehend auf ihrem Schoß.

Zu Beginn des Gottesdienstes begrüßte Weihbischof Peters die Gläubigen, und zwar nicht nur die in der mehr als 250 Jahre alten Wallfahrtskirche Mariae Himmelfahrt, sondern auch all jene vor der Kirche, an den Straßen, auf dem Dorfplatz und vor den Computern. Denn die Eucharistiefeier und selbst der Weg der Madonna durch den Ort wurden live auf YouTube und in den Gemeindesaal übertragen. „Ich bin gerne gekommen. Wir haben so viele Anliegen, die wir der Muttergottes vom Soon vorbringen wollen“, sagte der Weihbischof mit Blick auf die politischen Unruhen in der Welt und die Corona-Pandemie. Und er betonte, dass die Menschen auf Gott vertrauen können, wie es Maria getan hat. „Gott wird den Dialog mit den Menschen nie abbrechen“. Das mache sie zu einer Wegweiserin zu Gott.

Maria, die Jesus gebar, bezeichnete Peters als Mittlerin. „In keinem anderen Menschen sind Himmel und Erde so nah zusammengekommen wie in Maria“.

Eröffnet wurde die Wallfahrtszeit am 30. August.

(jf)

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