Auf der Suche nach Heimat, Spiritualität und Kraft :Weihbischof besucht Gründungsfest der Schönstatt-Bewegung
Vallendar/Schönstatt – „Sie haben sich gezielt auf den Weg nach Schönstatt gemacht. Es ist ein Friedensweg“, so hat der Trierer Weihbischof Robert Brahm die Pilgerinnen und Pilger am Wallfahrtsort Schönstatt bei Vallendar anlässlich des Gründungsfests der Schönstattbewegung begrüßt. Und das in politisch unruhigen Zeiten und vielen Katastrophen in der Welt. „Wir können die Anliegen der Welt und unsere persönlichen Anliegen hier vor Gott bringen“, betonte der Weihbischof.
Menschen kämen seit mehr als 100 Jahren zu diesem internationalen Marienwallfahrtsort „auf der Suche nach Heimat, Spiritualität und Kraft“. So vertrauten sie sich oft der Mutter Gottes an. Doch dies müsse nicht aus Furcht vor Gott geschehen, „denn er hat Erbarmen, ist einfühlsam und schenkt jedem und jeder Ansehen. Ihm können wir uns anvertrauen.“ So habe auch das Liebesbündnis der katholischen Schönstatt-Bewegung, das Frauen und Männer an diesem Tag erneuern, Wurzeln im Vertrauen, dass Gott achtsam und einfühlsam sei.
Der Schönstatt-Tag rückte zusammen mit dem Gründungsfest in diesem Jahr zwei Ereignisse in den Mittelpunkt: Zehn Jahre Schenkung der Wallfahrtskapelle, dem Urheiligtum, und der vergangene Weltjugendtag in Lissabon, bei dem mehr als 1.400 Jugendliche der Schönstattbewegung teilnahmen. Zum Gründungsfest kamen unter anderem Pilgerinnen und Pilger aus den Diözesen Rottenburg-Stuttgart, Limburg und Fulda sowie aus Indien, Lateinamerika und Luxemburg. Live konnte der Gottesdienst weltweit verfolgt werden. Neben Weihbischof Brahm begleiteten viele weitere Priester, die sich Schönstatt verbunden fühlen, und Bischof Bernard Marie Fansaka Biniama aus der Demokratischen Republik Kongo den Festgottesdienst. Der Tag bot ein vielfältiges Programm mit Rosenkranzgebet, Einzelsegnungen, Impulsvorträgen und Informationen über Schönstatt.