Zum Inhalt springen

Missionarisches Team besucht LKW-Fahrer auf der A1-Raststätte Eifel-Ost :Weihnachtsgrüße an der Autobahn 

Mitglieder eines Missionarischen Teams und des Pastoralen Raums Wittlich bedanken sich bei LKW-Fahrern mit kleinen Weihnachtspräsenten für ihre Arbeit.
„Mission Mensch': Mitglieder des Missionarischen Teams bedanken sich bei den LKW-Fahrern.
Datum:
18. Dez. 2023
Von:
red/Stefan Endres

Wittlich/Niederöfflingen – Mitglieder eines Missionarischen Teams des Bistums und des Pastoralen Raums Wittlich haben am dritten Adventssonntag LKW-Fahrer auf der Raststätte Eifel-Ost an der A1/A48 besucht und sich bei ihnen mit kleinen Weihnachtspräsenten für ihre Arbeit bedankt. 

Es sei eine Aktion, bei der „man kalte Füße bekomme und ein warmes Herz“, sagte Pastoralreferent Jörg Koch über den Einsatz des Missionarischen Teams auf der winterlichen Raststätte. Auch der Aktionsname „Feuer und Eis“ verweise auf die wärmenden Momente fürs Herz in der kalten Jahreszeit. „Wir wollen den Alltag der Fahrer, die am Sonntag weit weg von ihren Familien unterwegs sind, um unsere Päckchen auszuliefern, ein bisschen unterbrechen“, sagte Pastoralreferent Oliver Serwas aus Mayen. Darüber hinaus gehe es auch darum, auf ihre Arbeitsbedingungen aufmerksam zu machen, die von Termindruck, teils sehr schlechter Bezahlung und schwierigen Lebensbedingungen der Fahrer besonders aus den osteuropäischen Ländern geprägt sei.  

Aktion 'Feuer und Eis' hat das Missionarische Team die Weihnachtsaktion auf der Raststätte getauft

Die meisten hätten sich sehr gefreut, seien überrascht und dankbar gewesen oder sogar „gerührt“, erzählten die sechs Team-Mitglieder über die Reaktionen der – an diesem Tag ausschließlich männlichen – Fahrzeugführer. Viele rechneten nicht damit, etwas geschenkt zu bekommen. Ihre Ruhezeiten während des Sonntags seien, besonders im Winter, von „Abschottung“ geprägt, beobachteten die Seelsorger. Zu ihren „Türöffnern“ gehörten kleine Präsente, zu denen Gebäck, ein Schoko-Nikolaus, ein kleiner Schutzengel, ein Zettel mit einem Segensgebet für die Weiterfahrt in zehn verschiedenen Sprachen sowie eine „Playlist“ mit Weihnachtsliedern gehörte, die über einen QR-Code abgerufen und kostenfrei abgespielt werden kann. Zu den kurzen Besuchen bei den Fahrzeugführern der etwa 40 LKW auf dem Parkplatz gehörte auch die Einladung zu kostenlosem Kaffee, Tee und Gebäck sowie längeren Gesprächen an einer „Kaffeestation“ vor dem Eingang der Raststätte. Einige Passanten fanden „die Aktion so gut“, wie sie sagten, dass sie diese spontan mit einer Geldspende unterstützten.  

Neuland betreten mit Seelsorge an der Raststätte 

Haben auch dem 24-jährigen ukrainischen LKW-Fahrer (Mitte) eine Freude bereitet: Monika Hochscheid vom Pastoralen Raum Wittlich und Pastoralreferent Oliver Serwas, Mayen.

„Wir sehen es als Auftrag im Sinne des Evangeliums und der frohen Botschaft, auf Menschen zuzugehen. Wir sind gesendet und gehen raus in die Welt“, berichten die Pastoralreferenten Ralf Dörrenbächer und Oliver Serwas. Es gehe auch darum, sich zu hinterfragen, „wozu wir Kirche sind und wen wir bisher vielleicht nicht im Blick haben“, sagen sie über eine Seelsorge, die an einem Ort wie einer Raststätte auch Neuland betrete. Neben den Pastoralreferenten Serwas, Dörrenbächer und Koch gehörte der Gemeindereferent Thomas Kaspar zum Missionarischen Team, das von der Pastoralassistentin Anna-Lena Jung sowie Monika Hochscheid, beide vom Pastoralen Raum Wittlich, ergänzt wurde. Vier Missionarische Teams haben im September 2021 ihre Arbeit im Bistum aufgenommen. Sie gehen zurück auf die missionarische und diakonische Grundausrichtung der Bistumssynode, die die Einrichtung solcher „Teams aus Christinnen und Christen mit einer besonderen geistlichen Begabung für die Weitergabe des Glaubens“ empfohlen hat.