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Heilige Erstkommunion als Bestärkung für die gesamte Familie :„Weites Herz – offene Augen!“ 

„Weites Herz – offene Augen!“ – ist das diesjährige Leitwort des Bonifatiuswerkes zur Heiligen Erstkommunion.
Die Erstkommunion, ein wichtiger Tag im Leben der Kinder und ihrer Familie
Datum:
14. Apr. 2023
Von:
Bonifatiuswerk/Julia Fröder

Trier/Koblenz/Saarbrücken – „Weites Herz – offene Augen!“ – mit diesem Leitwort stellt das Bonifatiuswerk in diesem Jahr die Begegnung des blinden Bettlers Bartimäus mit Jesus in den Vordergrund der Vorbereitung auf die Heilige Erstkommunion. Der Bibelvers aus dem Markusevangelium schildert das Schicksal des Blinden, der sich von Jesus berühren ließ und dessen Leben ihm schließlich die Augen öffnete. 

„Ein weites Herz zu haben bedeutet: Einen wachen Blick für die Mitmenschen und deren Fragen, Sorgen und Anliegen zu haben. Dabei kommt es nicht allein auf die Sehkraft im physischen Sinn an, sondern darauf, ob und wie ich mich von Menschen und Situationen innerlich berühren lasse“, sagt der Trierer Bischof Dr. Stephan Ackermann in Zusammenhang mit dem diesjährigen Leitwort bei einem Interview mit dem Bonifatiuswerk. Dabei könne der Glaube helfen, vom Herzen her den Blick für die Welt und die Menschen zu schärfen.  

Ackermann selbst ist 1972 zur Erstkommunion gegangen. „Ich habe das Fest zusammen mit meiner ein Jahr jüngeren Schwester gefeiert. Den Tag selbst habe ich in guter Erinnerung mit der Gemeinschaft der Familie, mit den Omas, den Tanten und Onkels, die zu diesem Tag kamen.“ 

Er wünsche den Erstkommunionkindern und ihren Angehörigen, dass sie das Fest als Bestärkung für die gesamte Familie erfahren. „Darüber hinaus wünsche ich ihnen, dass sie sich immer wieder die Zeit nehmen, auf Jesus zu schauen, auf ihn zu hören, seine Nähe zu suchen in den Erzählungen des Neuen Testaments, im persönlichen Gebet, in den Begegnungen des Alltags, im gemeinsamen Gottesdienst … Diese Aufgabe ist ja mit dem Ende der Erstkommunionvorbereitung nicht beendet, sondern dauert ein Leben lang.“ 

Die Erstkommunionaktion des Bonifatiuswerkes hat eine lange Tradition  

Seit 1918 werden in Deutschland alle Verantwortlichen in den Kirchengemeinden bei der Vorbereitung dieses Tages durch das Bonifatiuswerk unterstützt. Mit den Spenden der Erstkommunionkinder in Deutschland kann das Bonifatiuswerk jährlich etwa 1,6 Million Euro für Glaubensprojekte sowie für hilfsbedürftige Kinder und Jugendliche in Deutschland, Nordeuropa sowie in Estland und Lettland zur Verfügung stellen. 

Der Bischof würde es begrüßen, wenn die Vorbereitung zur Erstkommunion die gesamte Familie miteinschließe. „Glaubensweitergabe kann ja nur funktionieren, wenn die Kinder erleben, dass auch ihren Eltern der Glaube an Jesus Christus etwas bedeutet und wenn im Alltag spürbar wird: Wie wir miteinander umgehen, wie wir reden und handeln, das ist inspiriert vom Evangelium. Und: Jesus lässt uns damit nicht allein, sondern er ist bei uns, er hilft uns, ist an unserer Seite.“ 

In Gebieten, in denen katholische Christen in der Minderheit leben, fördert das Bonifatiuswerk mit seiner Kinder- und Jugendhilfe pastorale sowie diakonisch-karitative Projekte und ermöglicht auf vielfältige Weise eine Begegnung im Glauben. Mehr Informationen gibt es auf www.bonifatiuswerk.de/erstkommunion