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Weihbischof Gebert spendet Jugendlichen in Himmerod das Firmsakrament:Wer glaubt, ist nie allein

Weihbischof Franz Josef Gebert spendet im ehemaligen Kloster Himmerod 13 jungen Menschen das Sakrament der Firmung.
Foto: Stefan Endres
Datum:
13. Juni 2022
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Großlittgen – Erstmals hat Weihbischof Franz Josef Gebert im ehemaligen Kloster Himmerod Jugendlichen das Sakrament der Firmung gespendet. Am Ort des zukünftigen zentralen Jugendhauses des Bistums empfingen am 11. Juni in der ehemaligen Abteikirche 13 junge Menschen das bestärkende Sakrament des Heiligen Geistes.

In einem Vorgespräch im Pfortenhaus begegneten sich der Weihbischof und die Firmlinge, die aus den Pfarreiengemeinschaften Landscheid und Manderscheid kommen und sich gemeinsam in der Firmgruppe „Rund um Himmerod“ vorbereitet hatten. Jugendpfarrer Peter Zillgen begleitete sie während dieser Zeit. Dabei standen Themen wie „Mein Leben und ich“, „Die Frage nach Gott“ und „Meine Entscheidung“ im Mittelpunkt. Daneben engagierten sich die 14- und 15-Jährigen in sozialen Projekten.

Das Leitwort der Vorbereitung „Wer glaubt, ist nie allein“ griff Weihbischof Gebert in seiner Predigt in der ehemaligen Klosterkirche auf. Es stehe nicht nur mit der Firmung in Verbindung, sondern auch mit dem Hochfest der Dreifaltigkeit am zweiten Sonntag nach Pfingsten. Das Leitwort verweise auf einen Gott, der Gemeinschaft sei in Vater, Sohn und Heiligem Geist. „Der Heilige Geist schafft die Beziehung zwischen Gott und Welt und zwischen ihm und uns“, sagte Gebert. Darüber hinaus sei der Heilige Geist wie eine „göttliche DNA“ in unserem Innern. „Vom Geist erfüllt zu sein, heißt der Ort zu sein, in dem Gott in uns wirkt.“ Dieser „Ort“ seien oft die ganz persönlichen Begabungen. „Der Nachweis dieser göttlichen DNA in jeder und jedem ist die Liebe“. Sie zeige sich darin, wie man sein Leben gestalte und mit anderen umgehe, denn „dort sind wir Gott am meisten verwandt“, sagte Gebert.

Gruppenfoto mit den Firmlingen (Foto: Stefan Endres)

Nach der Predigt und einem Gebet um das Kommen des Heiligen Geistes spendete der Weihbischof den Firmlingen das Sakrament durch Salbung und Handauflegung. Nach dem Gottesdienst wünschte Karin Glasen als Mitglied des Pfarreienrates den neu Gefirmten alles Gute. Gebert dankte allen Mitwirkenden aus den Pfarreien und der Firmvorbereitung, den Paten, dem Projektchor Landscheid unter der Leitung von Naira Avdalyan für die musikalische Gestaltung sowie dem Pastoralteam. Neben Jugendpfarrer Zillgen feierten Pfarrer Rudolf Heck und der Himmeroder Rektor Reinhold Bohlen den Gottesdienst mit den Gläubigen und Angehörigen.

Zu den gefirmten Jugendlichen gehören auch Kim Jussen, Lara Gerschler und Elenor Servatius aus Großlittgen sowie Leo Gilles aus Bettenfeld. Ihnen sei es in der Vorbereitung um einen „weiterführenden Glauben“ gegangen, berichteten sie. In begleitenden Projekten begaben sie sich zum Beispiel auf die Spuren von Juden in Bausendorf oder werden, wie Elenor, an Fronleichnam einen Altar gestalten. Andere nahmen an einem Spendenlauf teil, pilgerten nach Klausen und sammelten Spenden oder gestalteten einen Nachmittag im Altenheim. Am Vortag spendete Jugendpfarrer Zillgen im Auftrag des Weihbischofs über 30 Jugendlichen in Manderscheid das Firmsakrament; insgesamt werden es in zehn Gottesdiensten bis zum 26. Juni im Pastoralen Raum Wittlich etwa 195 junge Menschen sein, die das Sakrament empfangen.

(red)