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Bistum Trier verabschiedet Generalvikar Dr. Georg Bätzing vor seinem Wechsel nach Limburg:Wertvolle Erfahrung der Synode für neues Bischofsamt

Vor dem Wechsel nach Limburg hat das Bistum Dr. Georg Bätzing verabschiedet. Bischof Ackermann dankte ihm für seinen Einsatz und seine Loyalität als Generalvikar.
In seiner Ansprache dankte Bätzing für die Jahrzehnte im Bistum, die ihn zu dem gemacht hätten, der er ist.
Datum:
29. Aug. 2016
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Trier Mit einer festlichen Pontifikalvesper im Dom hat das Bistum Trier am Sonntagnachmittag Generalvikar Dr. Georg Bätzing offiziell verabschiedet. Bätzing wurde am 1. Juli vom Papst zum Bischof von Limburg ernannt und tritt dieses Amt am 18. September an. Er war seit 2012 oberster Verwaltungschef der Diözese Trier.

Vor rund 1000 Gästen im Dom – unter ihnen viele Freunde und Wegbegleiter Bätzings, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Generalvikariats und etlicher Pfarreien sowie Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens – dankte Bischof Dr. Stephan Ackermann Bätzing für seinen Einsatz und seine Loyalität als Generalvikar und für sein priesterliches Wirken im Bistum in den zurückliegenden 29 Jahren. Auch wenn Trier ihn ziehen lassen müsse, so bleibe doch auch etwas von ihm in seinem Heimatbistum zurück: was er als Kaplan, als Priesterausbilder, als Wallfahrtsleiter, als Generalvikar und nicht zuletzt als Seelsorger ausgesät und was mit Gottes Gnade Wurzeln geschlagen habe. „Wir lassen Dich jetzt in Gottes Namen ziehen“, so Bischof Ackermann, „und wir sagen: Du bist immer willkommen in Deiner alten Heimat!“ (Ansprache im Wortlaut)

Ackermann verriet bei der Gelegenheit Bätzings Wahlspruch als Bischof von Limburg: „Congrega in unum – Führe zusammen“. Dies ist ein Teil des Leitworts der letzten Heilig-Rock-Wallfahrt. „Es ist nicht bloß ein dankbarer, gar nostalgischer Rückblick des Wallfahrtsleiters Georg Bätzing, sondern es ist Blick und Bitte nach vorn für den kommenden Dienst“, so der Trierer Bischof.

Bätzing selbst dankte für die Jahrzehnte im Bistum Trier, die ihn zu dem gemacht hätten, der er ist. „Das allermeiste von dem, was mich für das Bistum Limburg als Bischof wählbar sein ließ, verdanke ich meiner Heimatdiözese.“ Vor allem die zwei Jahrzehnte in der Priesterausbildung habe er als besonderes Privileg empfunden, „so dicht dran sein zu dürfen an der persönlichen Geschichte Gottes mit Menschen, die er berufen hat.“ Als ein „ganz starkes Stück Kirche“ bezeichnete er die im Mai zu Ende gegangene Synode im Bistum Trier – eine Erfahrung, die er in sein Bischofsamt in Limburg mitnehme und die ihn für die dort anstehenden Aufgaben ermutige. Im Hinblick auf die Veränderung in seinem Leben erinnerte Bätzing ein Wort an den Astronauten Neil Armstrong, der als erster Mensch den Mond betrat: „Meine Leistung besteht letztlich darin, dass ich etwas verlassen habe.“ Dies, so Bätzing, müsse er nun auch tun und wolle es tun. Er bat dafür um das Gebet der Anwesenden. (Predigt im Wortlaut)

Die Kollekte der Pontifikalvesper war zugunsten der Erdbebenopfer in Mittel-Italien bestimmt. Bischof Dr. Ackermann kündigte an, dass das Bistum die Menschen in der Krisenregion darüber hinaus mit 50.000 Euro aus dem Nothilfefonds unterstützen werde. Damit solle ein Zeichen der Solidarität und des Mitgefühls in dieser schweren Zeit gesetzt werden. Er selbst stehe in ständigem Kontakt mit dem Bischof von Ascoli Piceno, der italienischen Partnerstadt der Stadt Trier. In der Diözese Ascoli Piceno hatte in der vergangenen Woche die Erde gebebt. Mehrere hundert Menschen kamen dabei ums Leben, tausende sind obdachlos.