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Weihbischof Gebert beginnt Firmreise durch das Dekanat St. Willibrord Westeifel:Wie ein „Selfie“ Gottes sein

Weihbischof Franz Josef Gebert hat zu Beginn seiner Firmreise durch das Dekanat St. Willibrord Westeifel 46 Jugendlichen das Sakrament der Firmung gespendet.
Nach dem Gottesdienst: Die Gruppe der Firmlinge der Pfarreiengemeinschaft Arzfeld mit Weihbischof Franz Josef Gebert in der Pfarrkirche St. Hubertus in Großkampenberg.
Datum:
19. März 2018
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Großkampenberg – Weihbischof Franz Josef Gebert hat am 18. März 46 Jugendliche aus der Pfarreiengemeinschaft Arzfeld gefirmt. Der Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Hubertus in Großkampenberg war der Auftakt seiner Firmreise durch das Dekanat St. Willibrord Westeifel. In insgesamt sieben Gottesdiensten wird der Weihbischof etwa 400 jungen Menschen das Sakrament der Firmung spenden.

Die Jugendlichen im Alter zwischen 15 und 16 Jahren hatten sich seit Anfang Februar mit ihren Katechetinnen und Katecheten auf den Empfang des Sakraments vorbereitet. Eines ihrer Themen, das Menschenbild im Nationalsozialismus, griff Weihbischof Gebert in seiner Predigt auf. Die Ausgrenzung bestimmter Menschen ende bei allen Beteiligten in „Gewalt, Isolation und Einsamkeit“. Gebert spannte den Bogen zur heutigen „Selfie- und Selbstdarstellungskultur“, mit der man sich selbst zelebriere, die aber nicht durch das Leben trage. Dem setzte er entgegen, wie heilsam es sein könne, „wichtig im Leben von anderen“ zu sein. Wie Jesus durch sein Lebenszeugnis wie Gott gewesen sei, so „können wir sein Ebenbild sein – als ‚Selfie‘ Gottes“. Er ermutigte, im Leben einander anzunehmen, die Zuneigung nicht zu begrenzen und Gerechtigkeit im Kleinen zu üben. „Das ist die Anforderung Jesu an euch in der Firmung“, sagte er. „Setzt euch ein, habt keine Angst um euch selbst.“ Gebert knüpfte damit an das Johannes-Evangelium an, in dem es heißt: „Wer sein Leben liebt, verliert es; wer aber sein Leben in dieser Welt geringachtet, wird es bewahren bis ins ewige Leben.“

Weihbischof Franz Josef Gebert spendet den jungen Menschen in der Pfarrkirche St. Hubertus in Großkampenberg das Sakrament der Firmung mit einem Kreuzzeichen auf der Stirn.

Sich einsetzen für andere – das haben die Firmlinge bereits in der Vorbereitung getan. Sie nahmen zusammen an einer Benefiz-Wanderung teil, bei der sie 1.650 Euro sammelten. Den Erlös spendeten sie an einen Tafel-Verein, die „Villa Kunterbunt“ und den sogenannten „Wünschewagen“. Für Firmling Jakob Lempges aus Arzfeld waren die Firmung und die Vorbereitung darauf eine „gute Erfahrung“, auch über den Tag hinaus. Corinna Helten aus Lützkampen wollte sich auch deshalb gerne firmen lassen, weil „ich selbst später einmal Firmpatin werden möchte“. Gebert hob die Bedeutung der Katechetinnen und Katecheten und aller Begleiter hervor, die den Jugendlichen damit zeigten, dass „sie in ihrem Christsein nicht alleine“ seien. Die Glückwünsche der Gemeinde an die Firmlinge übermittelte die Vorsitzende des Pfarreienrates Karin Wilwers.

Die Firmreise im Dekanat wird mit sechs weiteren Terminen im Mai fortgesetzt: Samstag, 12. Mai Pfarreiengemeinschaft Prüm und Pfarreiengemeinschaft Neuerburg; Sonntag, 13. Mai Pfarreiengemeinschaft Neuerburg; Samstag, 19. Mai Pfarreiengemeinschaft Bleialf und Schönecken-Waxweiler; Sonntag, 20. Mai Pfarreiengemeinschaft Schönecken-Waxweiler

(red)