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Veranstaltung informiert Angestellte der Kirchengemeinden:Wie geht es weiter?

Beschäftigungsverhältnisse und Eingruppierungen werden eins zu eins von der Pfarrei der Zukunft übernommen - das erklärte Direktorin Andrea Gerards bei der Infoveranstaltung in Röber
Direktorin Andrea Gerards bei der Infoveranstaltung in Rüber
Datum:
21. Nov. 2019
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Rüber – Unterschiedliche Fragen bewegen die Angestellten der Kirchengemeinden im Bistum Trier in Anbetracht der Synodenumsetzung. In 14 dezentralen Infoveranstaltungen beantworten Christian Heckmann und Andrea Gerards diese und weitere Fragen.

In Rüber kamen Menschen aus unterschiedlichen Arbeitsfeldern zusammen: Pfarrsekretäre, Anlagepfleger, Kirchenmusiker oder Küster. Für diese Berufsgruppen ist ab dem 1. Januar das Leitungsteam der Pfarrei Maifeld-Untermosel verantwortlich.

Andrea Gerards, Direktorin des Bereichs Personalplanung und -entwicklung im Generalvikariat, konnte direkt ein paar Ängste nehmen: „Ihre Beschäftigungsverhältnisse, der Umfang Ihrer Arbeit, die Eingruppierung und Ihr Arbeitsort wird eins zu eins von der Pfarrei der Zukunft übernommen“. Doch sie gab auch zu bedenken, dass sich insbesondere der Arbeitsort in den nächsten Jahren verändern könnte. „Vielleicht werden Sie woanders eingesetzt, aber in einem zumutbaren Rahmen“, versicherte sie.

Am Pfarrort wird es ein Pfarramt geben – „wobei es sich hier noch um einen Arbeitstitel handelt“, betonte Andrea Gerards. Vier Sachbearbeiter bzw. Sachbearbeiterinnen werden dort beschäftigt sein. Diese Stellen werden zum Teil aus den Rendanturen besetzt, denn diese werden in absehbarer Zeit aufgelöst. „Doch das wird nicht ausreichen, wir benötigen weitere Kräfte“. Andrea Gerards rief dazu auf, dass sich insbesondere die bisherigen Pfarrsekretärinnen und Pfarrsekretäre auf diese Stellen bewerben. „Sie kennen sich vor Ort aus.“ Marco Sauerborn, Teil des zukünftigen Leitungsteams, stimmte ihr ausdrücklich zu: „Die Umstellung verlangt nach qualifizierten und motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.“

Welche Voraussetzungen gibt es? „Im Idealfall decken die Sachbearbeiter je zwei Fachgebiete ab, so dass man sich gegenseitig vertreten kann“, erklärte Andrea Gerards. Dazu zählen: Personal, Immobilien/Liegenschaften und Rechnungswesen. Wer Interesse an einer neuen Aufgabe habe, werde bei Fortbildungen und Weiterqualifizierungen unterstützt. Hinzu kommen drei Vollzeitstellen im „Pfarramt“ für das Sekretariat.

„Dinge, für die es einen persönlichen Kontakt braucht, das wird auch vor Ort gemacht“, stellte die Direktorin klar. Die Bistumsleitung sei sich einig, viel Selbstständigkeit zu ermöglichen. Übergeordnete Aufgaben werden von diözesanen Unterstützungszentren übernommen. Diese werden in Trier angesiedelt.

Zudem wird es unterschiedliche dezentrale Kirchenbüros in der Fläche geben. Messintentionen oder Erstkontakte im Trauerfall finden hier zum Beispiel ihren Platz; vergleichbar mit den heutigen Pfarrbüros.

Christian Heckmann gab als Leiter des Synodenbüros eine kurze Zusammenfassung der Ergebnisse der Bistumssynode und deren Umsetzung. Und er dankte den Anwesenden für deren Unterstützung: „Wir könnten ohne Ihr Engagement vor Ort die Breite des Bistums gar nicht erreichen“.

Im Zuge der vielfältigen Veränderungen haben Gabi Hansen und Peter Nickels für  Mitarbeitervertretungen (MAV) geworben, die es bislang im Dekanat Maifeld-Untermosel noch nicht gibt. „Eine MAV tritt für die Belange der Angestellten ein“, erklärten die Vertreter der Diözesanen Arbeitsgemeinschaften der Mitarbeitervertretungen im Bistum. „Sie geben ihren Kolleginnen und Kollegen gegenüber dem Leitungsteam eine Stimme“, verdeutlichte Gabi Hansen. Den Perspektivwechsel „vom Einzelnen her denken“ könne man ebenfalls in einer Dienstgemeinschaft leben, sagten die beiden. „Eine MAV will gemeinsam mit dem Dienstgeber und der Mitarbeiterschaft zu einer guten Lösung kommen“, fasste es Gabi Hansen noch einmal zusammen. „Fassen Sie sich ein Herz“, ermutigte sie.

Auch für die pastoralen Mitarbeitenden finden Infoveranstaltungen dieser Art statt.

Weitere Informationen zur Umsetzung der Bistumssynode gibt es hier www.bistum-trier.de/heraus-gerufen/  (jf)