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Mergener Hof e.V. und Brüderkrankenhaus Trier vereinbaren enge Kooperation:Win-Win-Situation mit christlichen Werten

Praktika, Gesundheitsschulungen, Sport- und Freizeitangebote: Das Jugendzentrum Mergener Hof e.V. und das Brüderkrankenhaus Trier arbeiten künftig eng zusammen.
Vertreterinnen und Vertreter von Brüderkrankenhaus und Mergener Hof e.V. nach der Vertragsunterzeichnung. Foto: Brüderkrankenhaus Trier
Datum:
3. Feb. 2022
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Trier – Das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier und der kirchliche Verein Mergener Hof e.V. (mjc) werden künftig eng kooperieren. Das haben Vertreter beider Einrichtungen in einer gemeinsamen Pressemeldung am 18. Januar bekannt gegeben. So wird das Jugendzentrum in der Rindertanzstraße, das in einer Immobilie des Bischöflichen Stuhls angesiedelt ist, unter anderem von Möglichkeiten für Praktika und Gesundheitsschulungen profitieren. Im Gegenzug kann das Brüderkrankenhaus seinen Mitarbeitenden und deren Kindern neue Angebote im Sportbereich sowie bei Ferienfreizeiten anbieten.

Alle Jahre wieder, gleich zu Beginn der Schulsommerferien, schlägt der Mergener Hof e.V. auf dem Gelände des Brüderkrankenhauses seine Zelte auf. Dann herrscht dort drei Wochen lang buntes Treiben, proben Kinder und Jugendliche aus Stadt und Umland im Rahmen der Zirkusfreizeit „ZappZarap“ Nummern und Aufführungen ein. Dies ist nur ein Beispiel für die engen Bande, die das Brüderkrankenhaus und das Jugendzentrum unterhalten. Nun begründeten die beiden Einrichtungen auch formal eine engere Kooperation und vereinbarten eine intensive Zusammenarbeit auf verschiedenen Gebieten. „Vorhandene Ressourcen sollen gebündelt und ausgewählte Strukturen in den Einrichtungen vernetzt werden“, heißt es in der Vereinbarung, die am 14. Januar im Brüderkrankenhaus unterzeichnet wurde. Und weiter: „Die Kooperation soll helfen, den jeweiligen pädagogischen und gesellschaftspolitischen Auftrag, basierend auf den christlichen Werten, zu erfüllen wie auch ausgewählte Unternehmensziele zu unterstützen.“ Für eine „Win-Win-Situation zwischen den Kooperationspartnern“ würden weitere Felder für die Zusammenarbeit entwickelt.

Dabei sind die Bereiche, in denen die Partner kooperieren werden, schon jetzt zahlreich. So sollen Mitarbeitende des Brüderkrankenhauses sowie weiterer Einrichtungen der BBT-Gruppe, Region Trier im Stadtgebiet künftig eine vergünstigte Mitgliedschaft im Sportbereich des DJK/MJC Trier erhalten. Vergünstigungen bei Ferienfreizeiten des Mergener Hof e.V. soll es für Kinder geben, deren Eltern im Brüderkrankenhaus arbeiten. Enger zusammenarbeiten möchte man zudem bei der Vermittlung von Praktikanten und Auszubildenden. 

Der Mergener Hof e.V. erhält Unterstützung bei Freizeitaktivitäten auf dem Gelände des Brüderkrankenhauses, etwa in Form von Sachspenden oder der Möglichkeit, Teile der Infrastruktur zu nutzen. Auch will die Klinik Gesundheitsschulungen im Programm des Vereins anbieten. Ein weiterer Punkt der Vereinbarung: Der Mergener Hof e.V. erhält besondere Angebote bei der Nutzung des Tagungs- und Gästehauses der Barmherzigen Brüder Trier.

„Wir sind zwei sehr unterschiedliche Einrichtungen mit je eigenen Schwerpunkten, die sich aber hervorragend unterstützen und gemeinsam viel erreichen können“, erklärte Domvikar Matthias Struth, 1. Vorsitzender des Vereins Mergener Hof e.V., anlässlich der Vertragsunterzeichnung. Anhand der Kooperation zeige sich, wie im Sinne der Diözesansynode innerhalb der neuen Pastoralen Räume Netzwerke geschaffen würden, bei denen Träger, „die auf den ersten Blick unterschiedlich wirken und auch verschiedene Zielgruppen im Blick haben”, durch ihre Verbindung einen Mehrwert für alle Beteiligten brächten. 

Markus Leineweber, Hausoberer des Brüderkrankenhauses, hob hervor: „Ich bin ein Freund von Kooperationen, durch die sich die verschiedenen Kooperationspartner mit ihren eigenen Kompetenzen einbringen, vernetzen und ergänzen können. In der vorliegenden Kooperationsvereinbarung, die unsere bisherige Zusammenarbeit bestätigt, wird dies besonders deutlich. Wir können den Jugendlichen interessante Angebote aus dem Gesundheitsbereich machen, gleichzeitig eröffnen wir durch das Angebot der mjc unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern weitere Möglichkeiten, Beruf, Familie und Freizeit in Einklang zu bringen. Ein wichtiger Aspekt für unsere Attraktivität als Dienstgeber. Dass wir dabei auf ein gemeinsames christliches Fundament unserer Arbeit bauen können, kommt unser beider Selbstverständnis nur entgegen.“

Darüber hinaus sei die Arbeit der mjc „grundsätzlich absolut unterstützenswert“. Trotz Pandemie hatte der Mergener Hof seine Arbeit nicht eingestellt. Leineweber weiter: „Gerade in der Pandemie ist dies ein unverzichtbares Engagement. Dem gebührt großer Respekt und hohe Wertschätzung. Eine Institution, die in der Trierer Kinder- und Jugendarbeit nicht wegzudenken ist.“ Der Hausobere dankte dem Verein für die gute Zusammenarbeit, insbesondere Kai Wichmann, Hausleiter des Mergener Hofs, der wesentlich zum Zustandekommen der Kooperation beigetragen habe.

(red/ih)