Zum Inhalt springen

Marek und Adrian arbeiten als Freiwillige beim Weltjugendtag in Polen mit:„Wir werden Kundschafter sein“

Kundschafter, Dolmetscher, Verbindungsmänner: All das werden die beiden Volontäre Marek und Adrian beim Weltjugendtag für die Pilger aus dem Bistum Trier sein.
Stufen einen Berg hinauf
Datum:
24. Mai 2016
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Koblenz/Trier/Oppeln – Es ist ein Abenteuer, auf das sich Marek Spranzel aus Bad Ems und Adrian Sasmaz aus Koblenz da eingelassen haben: Am 26. Mai geht es für die beiden mit dem Nachtbus rund 15 Stunden lang quer durch Deutschland und den Westen Polens in die schlesische Stadt Oppeln. Dort werden die beiden jungen Männer rund zehn Wochen als Freiwillige für den Weltjugendtag arbeiten, der 2016 in Polen stattfindet. Die Gemeinden in Oppeln werden vor dem eigentlichen Weltjugendtag in Krakau rund 6.000 junge Leute aller Welt beherbergen, darunter auch die Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus dem Bistum Trier. Hier werden Marek und Adrian helfen, das Vorprogramm in der Stadt Neiße und die „Tage der Begegnung“ in Oppeln zu organisieren, während derer die Pilger in Gastfamilien untergebracht sind. „Wir arbeiten dort in einem Team mit vielen internationalen Freiwilligen, beispielsweise aus Kolumbien und Frankreich“, erklärt Adrian. „Unsere Rolle dort wird vor allem die von Dolmetschern und Ansprechpartnern in allen Lebenslagen sein - wir werden immer in Verbindung stehen mit den Organisatoren in Deutschland.“ Wenn die Pilger erst einmal da seien, gehe auch darum, ganz konkrete Hilfestellung zu geben, fügt Marek hinzu. Etwa wenn jemand zum Arzt müsse, den Weg zu einer Veranstaltung oder dem Gottesdienst nicht finde, wenn es Probleme bei der Unterbringung gebe. Marek und Adrian bringen hier den entscheidenden Heimvorteil mit: Sie beide haben stammen aus polnischen Familien und sprechen die Sprache fließend. Die Familie des 19-jährigen  Adrian, der jetzt sein Abitur gemacht hat und sich als Messdiener in der Pfarrei Herz-Jesu engagiert, wohnt seit 30 Jahren in Koblenz. „Aber trotzdem pflegen wir noch polnische Traditionen, etwa an Weihnachten“, erzählt er. „In Polen sind Glaube und Frömmigkeit noch viel mehr im Alltag verwurzelt, auch für junge Leute sei es ganz selbstverständlich, sonntags in den Gottesdienst zu gehen.“ Mareks Familie lebt seit 14 Jahren in Deutschland und auch der Fachabiturient aus Bad Ems ist Messdiener in der polnischen Mission Koblenz. Für beide ist es der erste Weltjugendtag überhaupt, aber beide sind überzeugt, dass die Pilger in Polen eine persönliche und familiäre Atmosphäre erwartet. Adrian hat den letzten Weltjugendtag in Brasilien im Fernsehen mitverfolgt. „Als der Papst dort verkündete, er hätte eine Verabredung mit den jungen Leuten 2016 in Krakau, war ich glücklich. Polen ist ja für mich wie eine zweite Heimat und es ist auch das Ursprungsland der Weltjugendtage, die von Papst Johannes Paul II. ins Leben gerufen wurden.“ In Oppeln werden die beiden Volontäre im Priesterseminar untergebracht sein. Welche Unterkünfte sie in Krakau erwarten, wissen die beiden noch nicht. „Wir lassen uns überraschen, wir sind ja sozusagen Kundschafter“, lacht Adrian. Und Marek fügt hinzu: „Vielleicht wird es auch ein bisschen chaotisch, aber auf jeden Fall wird es eine spannende erlebnisreiche Zeit.“ Am 17. Juli macht sich eine große Gruppe aus dem Bistum Trier auf zum Weltjugendtag. Auch Weihbischof Jörg Michael Peters und Bischof Dr. Stephan Ackermann werden zum Weltjugendtag reisen. Mehr Informationen gibt es bei der Abteilung Jugend im Bistum Trier unter Tel.: 0651-7105-122; auf www.weltjugendtag-bistum-trier.de und auf Facebook: www.facebook.com/triergoesweltjugendtag.