Zum Inhalt springen

Caritas-Vorsitzender Welter ermutigt Hospizbegleiter in Corona-Zeiten:„Wirklichkeit ist, was wirkt“

Unter dem Leitwort „Was brauchst Du? Anspruch und Wirklichkeit in der Hospizarbeit“ stand der Trierer Hospizabend, der engagierte Menschen zusammenbrachte und ermutigte.
Der Vorsitzende des Diözesan-Caritasverbandes, Domkapitular Benedikt Welter beim Hospizabend (Foto: G. Jacquemoth/DiCV Trier)
Datum:
17. Nov. 2022
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Trier – Der Trierer Hospizabend hat in der Hospizarbeit engagierte Menschen zusammengebracht und sie ermutigt: Verschiedene Einrichtungen und Dienste der ambulanten und stationären Hospiz- und Palliativversorgung in der Region Trier und der Westeifel hatten am 15. November unter dem Leitwort „Was brauchst Du? Anspruch und Wirklichkeit in der Hospizarbeit“ in die Herz Jesu Kirche nach Trier eingeladen.

Stellvertretend für die Veranstalter begrüßte Monika Lutz als Hauptrednerin den Vorsitzenden des Diözesan-Caritasverbandes, Domkapitular Benedikt Welter, der seinen Vortrag unter das Motto „Wirklichkeit ist, was wirkt“ gestellt hatte. Dabei ging es um die Wirklichkeiten sterbender Menschen, ihrer Angehörigen und der Hospizbegleiter. Sensible Berührungen, Trost und Gespräche, aber auch die Erkenntnis, dass in einem Leben viele Fragen offen bleiben, auch die nach Schuld und Vergebung, bilden diese Realität. Die Corona-Pandemie habe die würdevolle und sensible Begleitung Sterbender extrem eingeschränkt; oft musste darum gekämpft werden, Zugang zu Menschen im stationären Hospiz oder Krankenhaus zu erhalten.

Viele hätten dies als Schwäche erfahren, doch gerade in dieser Schwäche liege die Stärke der Hospizarbeit, sagte Welter mit Bezug auf den Heiligen Paulus. Daher ermutigte er die Gäste des Hospizabends: „Wirken Sie weiter, gerade in Zeiten der Ratlosigkeit und der Zumutungen, die die Pandemie gebracht hat.“ Die große Kraft der Hospizbewegung bestehe darin, in der Öffentlichkeit über Tod und Sterben zu sprechen und das Bewusstsein zu fördern, dass das Sterben ein wesentlicher Bestandteil des Lebens ist. Welter unterstrich auch das Recht auf Würde und Selbstbestimmung bis zuletzt, auch im Sterben. Im weiteren Verlauf des Abends tauschten sich die Teilnehmenden über ihre Erfahrungen aus und entwickelten neue Ideen zur Hospizarbeit. Mit dem Verteilen eines Hospizlichtes an alle Teilnehmenden endete der Abend, den Philipp Kirsch musikalisch begleitet hat.

Wer sich für die Hospizarbeit interessiert, kann sich an die Veranstalter des Hospizabends wenden: Ambulanter Hospiz- und Palliativberatungsdienst, Caritasverband Westeifel e.V.; Caritasverband für die Diözese Trier e.V.; Hospizverein Trier;  Hospiz- und Palliativgesellschaft gGmbH für die Stadt Trier und den Kreis Trier-Saarburg; Klinikum Mutterhaus der Borromäerinnen gGmbH; Katholische Erwachsenenbildung Trier; Krankenhaus und Seniorenzentrum der Barmherzigen Brüder Trier; Malteser Hilfsdienst e.V. Trier – Ambulanter Hospiz- und Palliativberatungsdienst.

Einen ersten Überblick gibt es auf www.caritas-trier.de/aufgabenfelder/gesundheit-pflege/hospiz-palliativ/hospiz-palliativ und www.malteser-bistum-trier.de/angebote-und-leistungen/hospizdienst-palliativberatung-trauerbegleitung/hospiz/ambulanter-hospizdienst.html

(red)