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Wo Flüchtlinge und Einheimische sich treffen

Immer mehr Orte im Bistum haben Treffpunkte für Flüchtlinge und Einheimische: Jetzt bekommt auch Ulmen ein Café International. Ehrenamtliche und Paten werden noch gesucht.
Mit einem so großen Andrang hatten die Veranstalter von Dekanat und Stadt nicht gerechnet: Rund 60 Männer und Frauen informierten sich.
Datum:
25. Feb. 2016
Von:
Bischöfliche Pressestelle
Ulmen – Ein Ort, um in Kontakt zu kommen, Hilfestellung zu geben und Freundschaften zu knüpfen: In Ulmen soll es bald ein Café International für Flüchtlinge und Einheimische geben. Mit einem so großen Andrang hatten die Veranstalter eines Informationsabends in Ulmen nicht gerechnet: Über 60 Frauen, Männer und Jugendliche waren gekommen, um sich über das geplante Projekt zu informieren. „Mit einem so immensen Interesse haben wir nicht gerechnet“, waren sich Dietlinde Schmidt, Dekanatsreferentin des Dekanats Cochem, und Karl Eckardt, erster Beigeordnete der Stadt Ulmen, einig. Eckardt stellte die Planungen für das „Café International“ vor: Im Pfarrsaal St. Matthias in Ulmen, in dem auch schon seit geraumer Zeit Sprachkurse und „Kummerstunden“ für und mit geflüchteten Menschen stattfinden, soll das Café eingerichtet werden. Es soll Gelegenheit bieten, miteinander ins Gespräch zu kommen, wichtige Kontakte zu knüpfen und wesentliche Informationen auszutauschen, genauso soll aber auch Zeit zum Spielen, zum gemeinsamen Kochen und Backen eingeräumt werden, um durch diese Angebote die Integration der Flüchtlinge zu verbessern. Dazu gelte es, einen Ehrenamtskreis zu bilden, in dem „Nationalität, Konfession oder Religion keine Rolle spielen sollen – weder für die geflüchteten Menschen, die zu diesem Treffpunkt kommen wollen, noch für die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer“, so Eckardt. Das Café soll allen in der gesamten Verbandsgemeinde und der Pfarreiengemeinschaft Ulmen untergebrachten Flüchtlingen offenstehen – derzeit also rund 150 geflüchteten Menschen, davon alleine 47 Kinder und heranwachsende Jugendliche. Damit die Flüchtlinge, die nicht in Ulmen wohnen, das Angebot das „Café International“ auch annehmen können, soll ein Fahrdienst eingerichtet werden. Darüber hinaus sollen auch Ehrenamtliche gefunden werden, die diese Menschen etwa beim Einkaufen, bei Arztbesuchen, Behördengängen unterstützen. Es entstand auch die Idee, dass Patenschaften für die geflüchteten Menschen übernommen werden können, um somit eine noch intensivere Integration zu ermöglichen. Am 30. März soll das Café International mit einer Auftaktveranstaltung vorgestellt werden. Danach soll an jedem Mittwoch in der Zeit von 16 bis 18.30 Uhr im Pfarrsaal in Ulmen das „Café“ betrieben werden.