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Bischof Ackermann feiert mit der Pfarrei Rommesheim 960 Jahre Bestehen :Wo Gott und Mensch sich begegnen und verbünden 

Bischof Ackermann feierte in Rommersheim einen Gottesdienst anlässlich des 960-jährigen Bestehens der Pfarrei.
(von links) Pfarrer Christoph Kipper, Pfarrer Stefan Trauten, Bischof Ackermann, Diakon Ingo Ruhe, Pater Jineesh, Pfarrer Patrick Ringhausen
Datum:
4. Okt. 2023
Von:
red

Rommersheim – Seit 960 Jahren gibt es die Pfarrei St. Maximin Rommersheim (Pfarreiengemeinschaft Prüm). Somit zählt sie zu den ältesten Pfarreien der Eifel. Zum Jubiläum mit Pontifikalamt und Pfarrfest am 3. Oktober kam Bischof Dr. Stephan Ackermann. 

„… und eigentlich noch viel länger!“, sagte zu Beginn der Festmesse Pfarrer Christoph Kipper mit Blick auf die 960 Jahre, die den Anlass zum Feiern bildeten. Tatsächlich sei die Pfarrei St. Maximin im Jahr 1063 mit dem Bau einer zweiten Kirche gegründet worden, die erste Missionskirche des Prümer Landes habe aber nachweislich bereits im Jahr 650 hier gestanden. 

Doch viel mehr als um Orte und Zeiten solle es um das Unbegrenzte und Ewige des Glaubens gehen, betonte Pfarrer Kipper. Oder nach den Worten von Bischof Ackermann in der Predigt: „Das Eigentliche an einer Kirche ist, dass sich Gott und Mensch begegnen und verbünden.“ Die Gebäude des Christentums seien häufig faszinierend in ihrer Architektur und Geschichte, sagte der Bischof. Eine Kirche solle aber immer auch ein Stachel sein und den Appell in sich tragen: „Lasst euch aufbauen von der Botschaft Jesu Christi“, erklärte Ackermann. So wie Kirchen weithin sichtbar und erkennbar seien, so sollten auch die Christen präsent und erkennbar sein. Kirchen und Pfarrgemeinden sollten offen sein. Im eigenen Leben sollte Gott Raum gegeben werden. „Dann ist Kirche wahrhaft missionarisch in unserer Zeit“, meinte er. 

Mit dem Trierer Bischof am Altar waren neben Pfarrverwalter Christoph Kipper die Kooperatoren Stefan Trauten und Patrick Ringhausen, Diakon Ingo Ruhe sowie Subsidiar Jineesh Emmanuel Manganthanath sowie ein Dutzend Messdienerinnen und Messdiener. Zum festlichen Charakter des Pontifikalamts trugen die Gesänge des Kirchenchores (Leitung: Uwe Heinz) und des Singkreises (Leitung: Anke Kauth) bei. Die restaurierte Fahne des Rosenkranzvereins wurde von Bischof Ackermann gesegnet. Pfarrgemeinderatsvorsitzende Anke Kauth lud zum anschließenden Pfarrfest mit Kirchenrallye für Kinder und Unterhaltung mit dem Musikverein Rommersheim ein. „Vor allem aber kommen Sie ins Gespräch miteinander“, appellierte sie. 

Bleibt noch die Frage, warum die Rommersheimer ein so „krummes“ Jubiläum feierten und nicht bis zur 1000-Jahr-Feier 2063 warten konnten. Darauf gab der Verwaltungsratsvorsitzende Meinrad Bohn in seinem Grußwort Antwort. „Wir leben in aufregenden Zeiten. Zum 1. Januar 2024 werden wir mit neun weiteren Pfarrgemeinden zur Pfarrei ‚Prümer Land St. Maximin‘ fusionieren. Was uns die Zukunft bringt, wissen wir nicht“, schreibt er. Und: „Unsere Hoffnung ist, dass wir auch weiterhin eine lebendige Gemeinde bleiben. Denn in Rommersheim blicken wir auf eine schöne Gemeinschaft und viele ehrenamtliche Aktivitäten.“