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Begegnungstag auf dem Bistumsfest :Workshops und Gottesdienst für Menschen mit und ohne Behinderung

Für rund 160 Menschen aus Einrichtungen der Behindertenhilfe und Psychiatrie im Bistum Trier und Luxemburg war es ein Tag der Freude, der Kreativität und der Begegnung.
Kranz der Hoffnung mit Friedenstaube
Datum:
24. Apr. 2023
Von:
red
Begegnung rund um den Dom

Trier – Ein Kranz der Hoffnung mit Friedenstaube, Regenbogen, Mobile und Anker: Damit füllten die Teilnehmenden des Begegnungstages für Menschen mit und ohne Behinderung am 22. April den Leitspruch der diesjährigen Heilig-Rock-Tage „Ich will Euch Zukunft und Hoffnung geben!" mit Leben. Für rund 160 Menschen aus Einrichtungen der Behindertenhilfe und Psychiatrie im Bistum Trier und Luxemburg war es ein Tag der Freude, der Kreativität und der Begegnung.

Gemütliches Beisammensein

Anne Veit-Zenz, Referentin für Behindertenhilfe im Diözesan-Caritasverband, und Mariette Becker-Schuh vom Arbeitsbereich Diakonische Pastoral im Bischöflichen Generalvikariat, organisierten einen Tag der Begegnung, an dem auch ernste Töne anklangen: Thema war etwa die Hoffnung auf Frieden in der Ukraine mit Gottes Hilfe. Patricia Alt, Betreuerin in der Einrichtung Kloster Ebernach Cochem, berichtete, dass in der Vorbereitung auch zahlreiche persönliche Wünsche der Bewohnerinnen und Bewohner besprochen wurden: Viele wünschten sich etwa eine Partnerschaft, eine Arbeitsstelle oder eine eigene Wohnung. „Aber es ging auch darum, wie wir selbst Hoffnung sein können, zum Beispiel wenn wir anderen helfen, indem wir zuhören und aufeinander achten.“

Jesu Präsenz nimmt die Angst

In verschiedenen Workshops wurde gebastelt

Während des Vormittags teilten sich die Gäste auf verschiedene Kreativ-Workshops auf. Das gemeinsame Singen mit Marion Oswald fand großen Anklang, aber auch tanzen, jonglieren, malen und Saatkugeln-basteln gab es im Angebot. Am Saatkugel-Tisch herrschte besonders viel Betrieb: „Ich bin selbst Gärtner und arbeite gern mit Erde“, sagte ein Teilnehmer. Mit großem Eifer zogen die Teilnehmenden Handschuhe über, mischten Blumenerde und Saatgut und formten daraus Kugeln, die passgenau in die bereitgestellten Eierkartons passten. Jede Einrichtung konnte davon welche mitnehmen, um das Saatgut zuhause auch zum Blühen zu bringen. „Damit haben unsere Teilnehmenden immer eine schöne Erinnerung an die Heilig-Rock-Tage“, sagte Organisatorin Anne Veit-Zenz.

Höhepunkt des Tages war ein Wortgottesdienst mit Weihbischof Gebert

Als spiritueller Höhepunkt des Tages gab es für alle einen Wortgottesdienst mit Weihbischof Franz Josef Gebert in der Liebfrauenkirche. Dort vermittelte er der Gottesdienstgemeinschaft, dass Jesus immer bei ihnen ist. Mit dieser Gewissheit, so der Weihbischof, könne man im inneren Frieden leben und Angst überwinden. Dieses Geschenk habe Jesus jedem einzelnen Menschen gegeben: „Wir können alle mithelfen, dass andere gut und ohne Angst leben können“, so der Weihbischof. Menschen mit Behinderung gestalteten mit Fürbitten und als Messdienende den Gottesdienst mit, der musikalisch vom Chor „CariTact“ der Werkstätten des Caritasverbandes Trier unter Leitung von Dagmar Granow-Colar gestaltet wurde.