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Trauerrundgang in Halsenbacher Pfarrkirche endet am 30. November:„Wozu soll ich morgens überhaupt aufstehen?“

An unterschiedlichen Stationen über die persönliche Trauer und das veränderte Leben nachdenken: Dazu sind Interessierte noch bis 30. November in die Pfarrkirche Halsenbach eingeladen
'Haltepunkt' für Trauernde. Foto: Petra Kollmar
Datum:
17. Nov. 2020
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Halsenbach – „Wozu soll ich morgens überhaupt aufstehen? Für mich alleine zu kochen? Das lohnt sich nicht. Wie konntest du mich alleine lassen?“ – so können Fragen von Menschen lauten, die einen geliebten Angehörigen verloren haben. Unter dem Titel „Und plötzlich ist alles anders. Meine Trauer und ich. Was sich für mich alles verändert hat“ steht ein Rundgang in der Pfarrkirche in Halsenbach. Er lädt dazu ein, sich mit diesen Gedanken zu beschäftigen.

Ein regelmäßiges Angebot für Trauerende ist in der Pfarreiengemeinschaft Vorderhunsrück der „Haltepunkt“. Doch aufgrund der aktuellen Corona-Schutzmaßnahmen sind diese Treffen zurzeit nicht möglich, und „es gibt auch Menschen, die nicht gerne in einer Gruppen zusammenkommen, um über ihre Trauer zu sprechen“, weiß Petra Kollmar. Die Gemeindereferentin hat das Konzept des Trauerrundgangs erarbeitet. Bereits während des ersten Lockdowns hatte sie Stationen in der Kirche zu einem anderen Thema aufgestellt. Beide Ideen verband sie nach einem Gespräch mit ihren Kolleginnen und Kollegen. Unterstützt wurde Petra Kollmar bei der Umsetzung von der Ehrenamtlichen Amely Kob.

Noch bis Montag, 30. November, sind Interessierte täglich von 8 bis 17 Uhr in die Pfarrkirche in Halsenbach (Hinter dem Rathaus 2) eingeladen. Sie können anhand von Impulsen an unterschiedlichen Stationen über ihre Trauer und ihr verändertes Leben nachdenken.

Dabei ist es von Bedeutung, dass die Trauerenden lernen, ihre eigenen Gefühle wahrzunehmen und ihre Bedürfnisse nicht zu unterdrücken, betonen die Organisatoren. „Jede Trauer verläuft anders, und was ich als Trauernde empfinde ist wahr und hat seine Berechtigung“, verdeutlicht Petra Kollmar.

Die Stationen widmen sich unterschiedlichen Fragen und Themen. „Besonders wichtig ist uns, dass die Trauernden an jeder Station auch Perspektiven angeboten bekommen“, sagt Petra Kollmar, zu deren Aufgabengebiet auch die Trauerpastoral gehört. „Die schönste Perspektive, die uns der christliche Glaube schenkt, ist die Hoffnung auf die Auferstehung und das ewige Leben bei Gott“.

Weitere Informationen gibt es per E-Mail an petra.kollmar@bistum-trier.de oder telefonisch unter Tel.: 06747-5978897. (jf)

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