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Zweiter Preis des JugendGottesdienstAwards persönlich in Sinzig überreicht :"Young Spirit" überzeugt

Durch die Corona-Pandemie mussten viele Ereignisse verschoben werden. Doch jetzt konnte die Sinziger Gruppe "Young Spirit" ihren Preis persönlich entgegennehmen.
Domvikar Tim Sturm (links) und Jury-Mitglied Manuel Uder (rechts) überreichten die Urkunde über den zweiten Preis beim „JugendGottesdienstAward“ an die Gruppe „Young Spirit“. Die Siegerurkunde nahmen Vivien Christl (Zweite von links) und Sabrina Dittscheidt (Dritte von links) sowie Kaplan Thomas Hufschmidt entgegen. Foto: Bistum Trier/Volker Jost
Datum:
29. Juni 2021
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Sinzig – Sie brechen ein wenig die Konventionen normaler Gottesdienste, bringen eine andere Stimmung in die Kirche, begeistern die Jugend mit moderner Musik und auch mal mit dem ein oder anderen Überraschungsmoment: Seit Dezember 2017 gestaltet die Gruppe „Young Spirit“ alle sechs Wochen einen Gottesdienst für junge und junggebliebene Katholikinnen und Katholiken in der Pfarrkirche Sankt Peter in Sinzig, und das mit großen Erfolg. Das beweisen nicht nur die stets gut gefüllten Kirchenbänke, sondern auch eine ganz besondere Auszeichnung. Beim erstmals vergebenen „JugendGottesdienstAward“ des Bistums Trier belegen die Sinziger den zweiten Platz mit einer Open-Air-Eucharistiefeier unter dem Titel: „Lasst euch verwandeln durch die Erneuerung des Denkens“.

„Die Feier hat uns in einer ganzen Reihe von Aspekten überzeugt“, berichtete Jury-Mitglied Manuel Uder jetzt bei der offiziellen Preisübergabe im Rahmen eines „Young Spirit“-Gottesdienstes. Uder lobte in seiner Laudatio das sehr engagierte Vorbereitungsteam, das sich geistlich-intensiv mit den Schriftenlesungen auseinandergesetzt habe „und sich vom Wort Gottes emotional und existentiell ansprechen lies.“

Bunte Spielkarten dienten als symbolische Aufhänger für den damaligen Gottesdienst. Jede Farbe stand für eine andere Art der Erneuerung: Grün für die Erneuerung aus sich selbst heraus; gelb für das Umfeld und andere Menschen; blau für die Erneuerung durch Gott und rot für Erneuerung durch unvorhergesehene Ereignisse und Schicksalsschläge. Selbstverfasste und sehr persönliche Predigtimpulse und die Balance zwischen Gebet und Stille sowie die wohlüberlegte Auswahl bekannter und neuer Lieder aus dem kirchlichen Gesangbuch und aus der Pop-Musik, überzeugten die Jury. Die Gläubigen konnten sich unter anderem beim Schreiben eigener Fürbitten einbringen, die in einer Feuerschale verbrannt wurden. „Für die vielen Menschen, die den Gottesdienst im Spätsommer mitgefeiert haben, muss dieser ein sinnliches Erlebnis, aber auch ein spiritueller Trost in dieser Corona-Zeit gewesen sein“, war sich Uder im Namen der Jury sicher. Das Preisgeld in Höhe von 800 Euro möchte die Gruppe in Licht- und Tontechnik für kommende Gottesdienste investieren.

99 Luftballons als Zeichen der Hoffnung

Die Siegerurkunde nahmen „Young Spirit“-Sprecherin Vivien Christl und Sabrina Dittscheidt stellvertretend entgegen. Domvikar Tim Sturm lobte ebenfalls das herausragende Engagement der Sinziger Gruppe. „Wir wollten entdecken, welchen Reichtum es gibt an jungem Glauben, sozusagen an Young Spirit“, legte er die Beweggründe für den Wettbewerb dar. Er überbrachte außerdem die Grüße von Bischof Dr. Stephan Ackermann, der besonders hervorhob, dass die jungen Leute aus ihrem Glauben keinen Hehl machten, sondern ihn im Alltag lebten und in der Gemeinde bezeugten.

Überreicht wurde die Urkunde im Rahmen des letzten „Young Spirit“-Gottesdienstes mit Kaplan Thomas Hufschmidt. Er wird Jugendpfarrer an der Kirche der Jugend eli.ja und der Fachstelle(Plus) für Kinder- und Jugendpastoral Saarbrücken. Der Gottesdienst stand im Zeichen von „Hoffnungsmomenten“. „Die Hoffnung, die von Jesus ausgeht, ist die entscheidende“, sagte Hufschmidt in seiner Predigt. „Denn Jesus will uns dort beschützen, wo wir sind – auch hier und heute.“ Erneut konnten sich die Gottesdienstbesucherinnen und Gottesdienstbesucher selbst beteiligen: Im Anschluss an den Gottesdienst ließen sie gemeinsam auf dem Freigelände hinter der Kirche 99 Luftballons aufsteigen, an die sie ihre persönlichen Hoffnungsmomente angehängt hatten.

(red)