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Stephan Ackermann ist seit zehn Jahren Bischof von Trier:Zehn Jahre intensive gemeinsame Wegstrecke

Mit einem Gottesdienst hat Bischof Stephan Ackermann den zehnten Jahrestag seiner Amtseinführung gefeiert.
Bischof Ackermann beim Gottesdienst zum zehnten Jahrestag seiner Amtseinführung
Datum:
24. Mai 2019
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Trier – Auf „zehn Jahre intensive gemeinsame Wegstrecke mit dem Bistum“ blicke er zurück: Das hat Bischof Dr. Stephan Ackermann am 24. Mai im Trierer Dom betont. Seit genau zehn Jahren ist er Bischof von Trier; nachdem Papst Benedikt XVI. ihn am 8. April 2009 zum Bischof von Trier ernannt hatte, fand am 24. Mai 2009 die Amtseinführung statt.

Frohe Momente und Feierlichkeiten, schmerzliche Wegstrecken, Abgründe und immer auch einen „Weg des gemeinsamen Ringens“ habe es gegeben – vor allem aber viele schöne Begegnungen mit den Menschen im Bistum, sagte der Bischof. „Die zehn Jahre waren nicht langweilig.“ Mit Blick auf das Bild vom Weinstock und den Reben, das Jesus gebrauche, sagte Ackermann, es habe einen „Weg des Zusammenwachsens zwischen Bistum und Bischof gegeben“ durch die gemeinsamen Erfahrungen und Entscheidungen etwa der Synode. Das Bistum nehme ihn „emotional und kräftemäßig in Beschlag“ gestand Ackermann ein. Gleichzeitig betonte er die Verbundenheit durch den Auftrag Jesu: „Liebt einander.“ Dieser Aufruf betreffe alle. Dabei gehe es „um eine Liebe, die bereit ist, sich zu investieren“; eine Liebe, die auch harte Arbeit sein könne. Wenn Jesus davon spreche, dass die Rebstöcke auch gereinigt werden müssten, verweise das auf die schmerzhaften Einschnitte, die die Kirche derzeit erlebe. Die Reinigung ermögliche jedoch auch neues Wachstum. Er sei sich sicher, dass der Herr seine Kirche nicht aufgegeben habe, „und auch wir dürfen sie nicht aufgeben“, ermutigte der Bischof die Gläubigen. „Im Ringen miteinander, in der Auseinandersetzung ist Lebendigkeit.“

Bischof Ackermann sagte, er wolle den Tag seines Dienstjubiläums nutzen, um allen Danke zu sagen, die ehren- und hauptamtlich etwa in den Gemeinden, in der Seelsorge oder der Verwaltung, bei der Caritas oder in den Verbänden, Gruppen und Vereinigungen tätig seien und auch manches auszuhalten hätten. Er erinnerte an das Wort aus dem Kolosser-Brief „Tut eure Arbeit gerne, als wäre sie für den Herrn und nicht für Menschen“. Die vielfältigen Dienste, die die Menschen im Bistum leisteten, stünden in diesem größeren Horizont. Dafür sage er „aufrichtig Danke“. Ackermann mahnte auch, die Gemeinschaft miteinander nicht aufzugeben getreu dem Jesus-Wort „Bleibt in mir, dann bleibe ich in euch“. Dafür gelte es die Kräfte einzusetzen: die Verbindung mit dem Herrn immer wieder zu vertiefen – „sonst werden wir keine Frucht bringen“.

Stephan Ackermann ist am 20. März 1963 in Mayen (Eifel) geboren. Am 10. Oktober 1987 wurde er in Rom zum Priester geweiht. Am 14. März 2006 ernannte Papst Benedikt XVI. ihn zum Weihbischof im Bistum Trier; am 14. Mai 2006 erfolgte die Bischofsweihe. Seit 24. Mai 2009 ist Ackermann Bischof von Trier. Sein Wahlspruch lautet „In lumine tuo Domine“ - eine Kurzfassung des Psalmwortes „Apud te, Domine, est fons vitae, et in lumine tuo videbimus lumen - Herr, bei dir ist die Quelle des Lebens, in deinem Licht schauen wir das Licht“ (Ps 36,10). Weitere Informationen sind unter https://www.bistum-trier.de/bistum-bischof/bischof/ zu finden.

(JR)