Zum Inhalt springen

Fast 500 junge Menschen starten in ihren Freiwilligendienst:Zeit – die Freiheit nehm‘ ich mir

493 junge Frauen und Männer sind am 1. August im Trierer Dom zu ihrem Freiwilligendienst entsandt worden. Sie starten ein FSJ, bzw. einen BFD im Saarland und in Rheinland-Pfalz.
Peter Nilles, Leiter der Sozialen Lerndienste und Monika Bachmann, Sozialministerin des Saarlands, verteilen kleine Sanduhren an die Freiwilligen.
Datum:
1. Aug. 2017
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Trier/Koblenz/Saarbrücken – 493 junge Frauen und Männer sind am 1. August im Rahmen eines Gottesdienstes im Trierer Dom zu ihrem Freiwilligendienst entsandt worden. Sie werden ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ), bzw. einen Bundesfreiwilligendienst (BFD) im Saarland und in Rheinland-Pfalz beginnen. Dort werden sie in Kindertagesstätten, in Einrichtungen der Behindertenhilfe, in Schulen, Krankenhäusern oder Kultureinrichtungen ein Jahr lang tätig sein.

„Für euch beginnt ein neuer Lebensabschnitt“, sagte Pfarrer Paul Diederichs bei seiner Predigt. „Es wird die Zeit einer neuen Freiheit sein, einer neuen Selbstständigkeit und einer neuen Verantwortung, die ihr übernehmt. Das alles werdet ihr ebenso erfahren wie eine tiefere Einsicht in euer Leben, in eure Stärken und Schwächen und wie ihr damit umgehen müsst. Dieses Jahr wird auf jeden Fall nicht verloren sein.“

„Ich habe vorher studiert, aber gemerkt, dass ich lieber etwas praktisches machen will“, erzählt Dominik Stöhr. Der 25-Jährige kommt aus Neuwied-Engers, wo er sein FSJ im Förderzentrum Else-Meurer-Haus der Heinrich-Haus gGmbH machen wird. In der Tagesförderstätte für Mehrfachbehinderte wird er einen Einblick in die dortige Arbeit bekommen und mithelfen. „Ich spiele mit dem Gedanken, danach im Bereich der Heilerziehungspflege eine Ausbildung zu machen. Deshalb ist es sinnvoll vorher das FSJ zu machen, um Trittsicherheit zu bekommen und Erfahrungen sammeln zu können“, erklärt er und fügt hinzu. „Ich weiß zwar noch nicht genau, was mich erwartet. Die Vorfreude überwiegt aber auf jeden Fall!“

Der Bundesfreiwilligendienst von Lena Weinert hat bereits vor zwei Monaten angefangen. „Ich bin beim Bistum Trier im Klimaschutz-Management“, berichtet die 19 Jahre alte Triererin. „Meine Hauptaufgabe ist Öffentlichkeitsarbeit, aber auch alles rund um Bildungsarbeit. Ich habe mich dafür entschieden, weil ich noch nicht genau wusste, was ich studieren will und mich das Thema Umwelt- und Klimaschutz sehr interessiert. Das fand ich schon im Erdkundeunterricht immer spannend.“ Nach dem Freiwilligendienst will Lena dann studieren. „Ich gucke mir ein Geographie-Studium an, hab aber auch noch andere Ideen. Mal sehen, ob ich in die Richtung weitermache. Der Dienst wird auf jeden Fall eine Zeit sein, die ich für mich nutzen werden.“

„Zeit – die Freiheit nehm‘ ich mir“ war das Thema des Eröffnungs-Gottesdienstes im Dom. Nach der Predigt von Pfarrer Diederichs wurde den Freiwilligen jeweils eine kleine Sanduhr überreicht. Die Verantwortlichen der Sozialen Lerndienste im Bistum Trier, die die Freiwilligendienste vermitteln und begleiten, übergaben die Zeitmesser zusammen mit Saarlands Sozialministerin Monika Bachmann, der Rheinland-Pfälzischen Staatssekretärin Heike Raab sowie Hans-Josef Börsch, dem Leiter der Freiwilligendienste der Marienhaus Holding GmbH, die viele Freiwillige aufnehmen.

Weitere Informationen zum FSJ und BFD gibt es bei den Sozialen Lerndiensten im Bistum Trier, Dietrichstr. 30 a, 54290 Trier, Tel.: 0651-993796-300, E-Mail: info(at)soziale-lerndienste.de und im Internet unter www.soziale-lerndienste.de.

Dominik Holl