Zum Inhalt springen

Stärkere Zusammenarbeit zwischen Kirche und Caritas gefordert:Zukunftsdialog der Caritas

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Caritas sowie der Dekanate Saarbrücken und Völklingen tauschten sich über die Zusammenarbeit zwischen Kirche und Caritas aus.
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Caritas sowie der beiden Dekanate Völklingen und Saarbrücken bei der Veranstaltung zur Zukunft der Caritas.
Datum:
10. März 2020
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Saarbrücken – Wie können Kirche und Caritas in Zukunft besser zusammenarbeiten? Diese Frage stand im Zentrum einer Veranstaltung der Caritas in Saarbrücken und Umgebung, die im Rahmen der „Feuer und Flamme Tour. Zukunftsdialog 2020“ der Caritas Deutschland stattfand.

Rund 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Caritas tauschten sich während der Veranstaltung untereinander, aber auch mit pastoralen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der beiden Dekanate Saarbrücken und Völklingen, aus. Dabei ging es vor allem darum, wie man in Zukunft verstärkt gemeinsam arbeiten kann. „Ich wünsche mir, dass wir das Know-how der Caritas nutzen können“, sagte Heiner Buchen, Pastoralreferent im Dekanat Saarbrücken. Der Trierer Bischof Dr. Stephan Ackermann hatte in seinem Hirtenbrief zur Fastenzeit eine diakonische Kirche gefordert, d.h. eine Kirche, die sich den Menschen zuwendet. Das bedeute eine grundlegende Veränderung für die Kirche, sagte Heiner Buchen. „Wir müssen uns innerhalb der Strukturen der großen Räume mit der Caritas, aber auch mit der Zivilgesellschaft zusammentun.“

Caritasdirektor Michael Groß freute sich darüber, dass so viele pastoralen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu der Veranstaltung gekommen waren. „Das ist ein Forum, um uns gegenseitig besser kennen zu lernen und diese Zusammenarbeit müssen wir verstetigen“, forderte er. In den Satzungen der Caritasverbände sei beispielsweise festgehalten, dass ein Vertreter der Dekanate Mitglied im Caritasrat sein soll. „Ich wünsche mir das auch von der anderen Seite.“ Die Zusammenarbeit müsse standardisiert werden. „Damit können wir den Gedanken der Caritas in Zukunft nochmal stärken und in den neuen Räumen verankern.“

Im Zuge des Treffens wurden die Schnittmengen, aber auch die Unterschiede im Wirken zwischen der Amtskirche und der Caritas noch einmal deutlich. Der Fokus auf eine diakonische Arbeit seitens der Kirche sei sehr zu loben, sagte Elisabeth Lauf, Mitarbeiterin bei der Gemeinwesenarbeit Folsterhöhe. „Es ist gut, dass die Kirche sich jetzt in die Sozialräume begibt“, so die Sozialarbeiterin. Gleichzeitig forderte sie auch von der Caritas „bekannter und als Kirche sichtbar zu werden“. Projekte der Zusammenarbeit zwischen Kirche und Caritas wie die „Pausenbrotaktion“ in Saarbrücken, einem Kooperationsprojekt zwischen der Caritas Saarbrücken und der Pfarrei St. Johann, wurden als besonders vorbildhaft gelobt.

Dominik Holl