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Austausch beim „Wirkshop“ gibt Impulse zur Umsetzung von Synoden-Ideen :Zum Aufbruch bereit

Im Saarbrücker Kirchenladen "welt:raum" haben sich Interessierte zu einem "Wirkshop" getroffen. Thema war die Umsetzung der Synodenbeschlüsse.
In verschiedenen Zeitungen sucht die Runde nach aktuellen Bezügen zu den Synodenthemen
Datum:
29. Aug. 2016
Von:
Bischöfliche Pressestelle
Saarbrücken – Ein neues Denken, ein Wechsel der Perspektiven sind notwendig um die Diözese Trier zukunftssicher zu machen. Das ist einer der wesentlichen Beschlüsse, die im Abschlussdokument der am 1. Mai zu Ende gegangenen Bistumssynode formuliert wurden. Gewünscht ist dabei ausdrücklich, dass Beratung und Gedankenaustausch in der Umsetzungsphase weitergehen. Eine Gruppe von 13 Männern und Frauen ist dieser Einladung gefolgt und hat bei einem „Wirkshop“ in der Begegnungsstätte „welt:raum“ am St. Johanner Markt in Saarbrücken über Chancen, Risiken und Projektideen gesprochen. Synodensekretär Christian Heckmann führte als Moderator in die Thematik ein und stellte das Abschlussdokument vor, das in rund zweieinhalbjähriger Beratung während der Vollversammlungen und der dazwischen liegenden Sitzungen von Arbeitsgruppen entstanden ist. Insbesondere die in diesem Text formulierten Aufforderungen zum neuen Handeln beschäftigten den Kreis. Wie kann beispielsweise die Vermittlung von katholischen Glaubensinhalten, die Katechese, so gestaltet werden, dass sie nachhaltige Wirkung entfaltet? Einige Gemeindereferentinnen berichteten von gemischten Erfahrungen bei der Katechese zur Vorbereitung auf Erstkommunion und Firmung. Ein möglichst dicht gepacktes Programm und Zwangsmaßnahmen wie Anwesenheitskontrolle wurden als kaum wirksame Mittel beschrieben. „Einige wenige, aber dafür prägende Erlebnisse erreichen mehr. Etwa die Erfahrung einer Gemeinschaft, die niemanden ausgrenzt, während eines Ausflugs“, war eine Meinung, die auf breite Zustimmung stieß. Noch Nachholbedarf gibt es offenbar bei der Debatte um die künftige Rolle der Priester – bereits das Abschlusspapier hatte diese wichtige Aufgabe benannt. Wie aber auch in Saarbrücken deutlich wurde, wirft gerade dieser Punkt in den Pfarrgemeinden vor Ort viele Fragen auf. Die Gefahr einer „priesterlosen, entsakramentalisierten Kirche“ wird von manchem gesehen. Thomas Ascher, Pastoralreferent im Dekanat Dillingen widersprach: „Viele Priester beklagen, dass sie durch andere Aufgaben von ihrem eigentlichen seelsorgerischen Auftrag abgehalten würden. Sie bei der Verwaltungsarbeit zu entlasten - etwa durch ein Team - ist der richtige Weg.“ Auch mit dem Angebot unterschiedlicher Gottesdienstformen sei keineswegs die Bedeutung der Eucharistiefeier in Frage gestellt. Vielmehr gehe es darum, als Kirche möglichst viele Menschen in möglichst vielen Lebenssituationen im Sinne des Glaubens anzusprechen. Dafür müsse man auf diese zugehen. „Ich kann nicht einen Vegetarier einladen: Komm bitte zum Essen, es gibt aber nur Fleisch“, veranschaulichte Ascher. Weitere „Wirkshops“ und Informationsrunden zur Synode seien geplant, teilte Heckmann mit. Gerne unterstütze das Synodensekretariat auch von den Pfarrgemeinden organisierte Veranstaltungen. Im Internet sind das Abschlussdokument der Synode sowie Informationen zur Umsetzung der Ideen unter www.bistum-trier.de/bistums-synode nachzulesen.