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Förderprogramm der Stiftung Menschen in Not unterstützt „Digital to go“ mit 5.000 Euro:Zusammenhalt durch digitale Teilhabe

Das Förderprogramm der Caritas-Stiftung Menschen in Not im Bistum Trier unterstützt die Initiative „Digital to go“ mit 5000 Euro.
Dr. Bernd Kettern (Direktor Caritasverband Trier e.V.); Michaela Marx (Geschäftsführerin der Caritas-Stiftung Menschen in Not im Bistum Trier); Ali Farahi (IT-Mitarbeiter des Caritasverband Trier); Bernhard Jocher (Abteilungsleiter Beratung, Hilfe und Migration Caritasverband Trier) © Caritasverband Trier
Datum:
29. Juni 2021
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Trier/Berlin – Mit „Digital to go“ startet der Caritasverband Trier e.V. ein Projekt, das die digitale Bildungsteilhabe benachteiligter Menschen verbessern soll. Das Förderprogramm der Caritas-Stiftung Menschen in Not im Bistum Trier unterstützt die Initiative mit 5000 Euro.

Sprachbarrieren, eine geringe Vorbildung, eine prekäre wirtschaftliche Situation – das sind nur wenige von vielen Beispielen, weshalb Menschen nicht oder nur eingeschränkt digitale Bildung erwerben können. Die Probleme, die sich daraus ergeben, wurden im Corona-Lockdown besonders deutlich. Viele Kinder betroffener Familien konnten nicht am digitalen Homeschooling teilnehmen, Fördermaßnahmen wurden eingestellt. Bei Migranten kam es zu Rückschritten im Spracherwerb und damit zur Verzögerung integrativer Prozesse. Ohne digitale Anbindung war die Arbeitssuche fast unmöglich.

Wer nicht digital lernen und kommunizieren kann, wird abgehängt. Dementsprechend stieg die Nachfrage nach Hilfen für den Erwerb von und beim Umgang mit digitalen Endgeräte bei unterschiedlichen Diensten und Einrichtungen des Caritasverbandes: bei den Beratungsdiensten ebenso wie bei den Migrationsdiensten und der Arbeitsmarktintegration. Der Caritasverband reagierte mit dem neuen Projekt „Digital to go“, das hat die digitale (Bildungs-)Teilhabe benachteiligter Menschen verbessern will. „Digital to go“ unterstützt die Menschen beim Umgang mit digitalen Medien und Geräten. Unterstützung zur Beantragung von Geräten, zum Beispiel beim Jobcenter, leisten weiterhin die beteiligten Beratungsdienste.

Digital to go unterstützt 15 Familien pro Jahr

Ali Farahi, IT-Mitarbeiter des Caritasverbandes Trier, wird das Projekt federführend begleiten: „Ich freue mich darauf, in den direkten Austausch zu kommen“, so Farahi. „Meine Aufgabe ist es, Vorschläge zu machen, wie und an welcher Stelle Optimierungen durchgeführt werden können, um die Situation der betroffenen Personen und Familien zu verbessern.“ Gemeinsam mit der Sozialberatung des Caritasverbandes Trier wird Farahi zudem nach Möglichkeiten suchen, die digitale Ausstattung und Anbindung zu optimieren. Dazu gehört auch, die Menschen zu unterstützen, Geräte der Schulen oder eine Förderung des Jobcenters zu beantragen und zu nutzen. „Von der Beratung über den konkreten IT-Check, bis hin zur Installationshilfe, der Einrichtung von Kommunikationsplattformen und der Einführung von Homeschooling-Plattformen ist Herr Farahi künftig kompetenter Ansprechpartner für die Menschen, für die eine digitale Teilhabe bisher nicht erfolgt“, so Caritasdirektor Dr. Bernd Kettern. „Etwa 15 Familien pro Jahr werden wir mit Digital to go den Zugang zu Bildungsplattformen, Fördergruppen, Beratungsdiensten und erleichtern.“

Vom Potential des Projekts überzeugt, zeigten sich auch die Verantwortlichen des Förderprogramms der Caritas-Stiftung Menschen in Not im Bistum Trier. Sie unterstützen Digital-to-go mit 5.000 Euro. „Familien mit Kindern haben unter der Corona-Pandemie besonders stark gelitten. Besonders hart hat es diejenigen getroffen, die ohnehin unter ungünstigen Bedingungen leben. Es reicht nicht aus, diesen Kindern und Familien lediglich die Hardware zur Verfügung zu stellen. Es ist darüber hinaus wichtig, auch das erforderliche Wissen zu vermitteln, um die Endgeräte bedienen zu können. Dies gewährleistet das Projekt "Digital to go" und das war ausschlaggebend für die Bewilligung des Zuschusses der Stiftung Menschen in Not“, so Michaela Marx, Geschäftsführerin der Caritas-Stiftung Menschen in Not im Bistum Trier.

Weitere Informationen gibt es auf www.caritas-region-trier.de und auf www.stiftung-menschen-in-not.de.

(red)