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Außergewöhnliche Angebote für Paare in Sinzig und Bad Neuenahr-Ahrweiler:„…weil ich dich liebe!“

Der Mai ist ein klassischer Hochzeitsmonat: "Liebe à la Carte" oder "Sicher auf unbekanntem Terrain", so heißen Angebote für Paare, die zwei Seelsorger im Bistum Trier anbieten.
Paar
Datum:
4. Mai 2019
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Sinzig/Bad Neuenahr-Ahrweiler – „Liebe à la Carte“ oder „Liebe im Quadrat“ lauten Angebote für Paare in Bad Neuenahr-Ahrweiler. „Wo die Liebe tanzt“ oder „Sicher auf unbekanntem Terrain“ heißen sie in Sinzig. Dabei ist es in vielen Fällen egal, ob die Paare mitten in ihren Hochzeitsvorbereitungen stecken, bereits verheiratet sind oder gemeinsam als Paar etwas Neues erleben möchten.

„Liebe à la Carte“ ist ein Paartag voller Köstlichkeiten und edler Tropfen, heißt es in der Beschreibung. „Wir nähern uns den Themen Partnerschaft, Ehe, Hochzeit im stilvollen Rahmen eines Dreigangmenüs“, erklärt Markus Hartmann, Pastoralreferent im Dekanat Ahr-Eifel. Im Fokus steht dann nicht das Essen, sondern das Paar und das ist dann auch der Unterschied zwischen einem normalen Restaurantbesuch.

Bei „Liebe im Quadrat“ heißt es im Untertitel „Unserer Beziehung ‚auf die Schliche‘ kommen“. Dahinter versteckt sich eine Wanderung verbunden mit einem Picknick. Dazwischen gibt es Impulse rund um die christliche Ehe, Gottes Pläne, irdische Lust und bereichernde Gespräche, erklärt Markus Hartmann.

Doch wie kommt man auf solche Ideen? „Es ist ein einfacherer Ansatz als theologisch über die Partnerschaft zu reden“, findet der Diplom-Theologe. „In erster Linie geht es erst einmal darum, sich als Paar einen tollen Tag mit einem leckeren Essen oder einer schönen Wanderung zu gönnen“. Gleichzeitig entstehe ein Raum, um über die Beziehung ins Gespräch zu kommen, fern der (Alltags-)Sorgen und Routinen. Impulse nutzt Hartmann um neue Zugänge, Ideen und Sichtweisen ins Gespräch zu bringen.

Den Brautwalzer für den Eröffnungstanz lernen

Bei „Wo die Liebe tanzt“ erfahren Interessierte, was Tanz und Partnerschaft verbindet. „Ich habe mir überlegt, was ist der Bedarf der Paare?“, erklärt die Organisatorin Nicole Stockschlaeder, Pastoralreferentin im Dekanat Remagen-Brohltal. Wer möchte, kann bei diesem Angebot mit einem Tanzlehrer einen Brautwalzer für den Eröffnungstanz lernen. „Es ist ein anderer Zugang zu Paaren als bei einem ‚klassischen‘ Ehevorbereitungskurs“, sagt sie. „Hier haben die Paare direkt etwas an der Hand, was sie für sich nutzen können“. Daneben geht es eher unterschwellig um Themen wie Nähe und Distanz, Führung, Fehlerkultur und Gleichgewicht in einer Beziehung. Durch Impulse auf kleinen Karten in den Tanzpausen werden sie angeregt. „Die Paare gehen damit ganz unterschiedlich um. Doch jede Form ist in Ordnung“, betont Stockschlaeder. Im Fokus steht das Paar und nicht das Erlernen von Tanzschritten, und das ist dann auch der Unterschied zu einem Kurs in einer Tanzschule.

Zudem bietet die Pastoralreferentin Kochabende an, bei denen jedes Paar für einen Menü-Gang verantwortlich ist. „Die Frauen und Männer lernen erfahren unsere Botschaft in anderen Räumlichkeiten“. Der Abend findet in Kooperation mit der Familienbildungsstätte in Bad Neuenahr-Ahrweiler statt. „Das macht doch auch die Volkshochschule“, hört die Veranstalterin oft. Sie verdeutlicht den Unterschied so: „Die Kochabende sind ein Format mystagogischer Seelsorge, das heißt, die Spur Gottes im Leben aufzunehmen und zu entdecken“. Spüren, was gut ist und heil macht, ohne es explizit theologisch zu deuten. „Der Begriff Gott fällt selten und doch ist die frohe Botschaft erfahrbar“, erklärt die Theologin. Neben dem Kochen gibt es Impulse zum Bereich Partnerschaft und Essen, die als Gesprächseinstieg zwischen den Paaren, aber auch innerhalb der Gruppe dienen können. „Ich eröffne Räume und begleite die Teilnehmenden fragend“, erklärt sie den Unterschied zu einem Kochkurs von anderen Anbietern.

„Bei den Angeboten geht es unter anderem um die Frage, was macht jeden von uns und was macht uns als Paar aus? Was, wenn wir uns verändern oder was heißt überhaupt ‚christliche Ehe‘ und wo steckt Gott in diesem Bund?“ Die Tage geben Informationen, aber auch Raum zum Nachdenken.

SynDok Handeln Orientierung Ehevorbereitung

Zudem gebe es im Glauben einen enormen Zuspruch: „Was ihr erlebt, ist schon himmlisch“, erklärt Hartmann den Paaren. „Viele erleben diese Aussage als eine Entlastung, denn sie kann den Stress nehmen, sich ständig zu fragen, wie Partnerschaft gelingen kann“. Solche Paarangebote seien auch einfach eine gute Möglichkeit, mit dem Partner neue Erfahrungen zu machen und sich Zeit für einander zu nehmen. Je nach Angebot geschieht das durch gemeinsames Kochen, Wandern und durch Impulse aus der Bibel und aus dem Leben.

Solche Paarangebote seien eine gute Möglichkeit, mit dem Partner neue Erfahrungen zu machen, sich Zeit für einander zu nehmen und gemeinsam unterwegs zu sein – fern der (Alltags-)Sorgen und Routinen. Je nach Angebot geschieht das durch gemeinsames Kochen, das Erlernen neuer Tanzschritte und durch Impulse zu Themen des Evangeliums im Leben gedeutet. „Die Teilnehmenden erfahren, dass es Dinge gibt, die ihnen als Paar sehr gut gelingen, und das gibt Kraft“, erklärt sie.

Weitere kirchliche Angebote für Paare gibt es in den Bereichen Ochtendung, Andernach und Betzdorf. Zusammengefasst sind diese unter dem Titel „…weil ich dich liebe!“ Interessierte sind eingeladen, unabhängig von ihrem Wohnort, aus den vielfältigen Angeboten zu wählen.

Themen und Termine

Wer sich gerade auf die eigene Hochzeitsfeier vorbereitet, ist bei „Sicher auf unbekanntem Terrain – Fragen rund um die kirchliche Trauung“ am 24. Oktober in Sinzig richtig. Dort werden Gestaltungsmöglichkeiten der kirchlichen Trauung vorgestellt und Fragen geklärt. Nähere Informationen erteilt Nicole Stockschlaeder unter Tel.: 02642-9061938 oder per E-Mail an nicole.stockschlaeder@bistum-trier.de.

Die nächsten Veranstaltungen sind „Liebe à la Carte“ am 23. November sowie „Liebe im Quadrat“ am 26. Oktober in Bad Neuenahr. Weitere Informationen zu diesen beiden und weiteren Angeboten gibt es bei Markus Hartmann unter Tel.: 02641-9117072 oder per E-Mail an markus.hartmann@bistum-trier.de.

(jf)